Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 1. Volksunterricht. Von J. M. Ambrosius - Erziehliche Handarbeit (Slöjd). Von P. E. Lindström
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DIE ERZIEHLICHE HANDARBEIT (SLÖJD).
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Ausgaben für (las Yolksschulwesen. Die Zöglinge entrichten keine
Gebühren, sondern die Kosten werden teils vom Staat, teils von den
Gemeinden bestritten. Die Gemeinde ist verpflichtet, Schulräume zu
beschaffen und zu unterhalten, sie mit Möbeln zu versehen und das
Unterrichtsmaterial zu beschaffen sowie für Heizung und Reinigung der
Schulräume zu sorgen. Die Gemeinde hat auch an den Lehrer die gesetzlich
vorgeschriebenen Naturalbezüge zu leisten und einen gewissen Anteil des
baren Gehalts zu bezahlen; ferner hat sie einen Jahresbeitrag an die
Pensionskasse für jede ordentliche Lehrerstelle zu entrichten. Zu dem baren
Gehalt trägt der Staat mit 2/3, in höheren Gehaltsklassen für männliche
Lehrer mit einem etwas grösseren Anteil bei. Ausserdem gewährt der
Staat einen Zuschuss zu den Kosten der Pensionierung, der gegenwärtig
etwa 772 000 Kr beträgt, und bestreitet allein die Kosten der
Volks-schulseminare und der vom Staate ausgeübten Yolksschulinspektion. Von
den Gesamtausgaben für den Yolksunterricht, einschliesslich auch der
Schulen für zurückgebliebene Kinder und der Volkshochschulen,
entfallen ungefähr 34 % (30 % im Jahre 1900) auf den Staat.
Stiftungsfonds für die Zwecke des Volksunterrichts gab es im Jahre
1911 im Gesamtbetrage von ungefähr 8 011 000 Kr.
Tab. 63. Ausgaben für das Volksschulivesen.1
Jährlich [-Durchschnittliche-] {+Durch- schnittliche+} Gesamt- Pro Ein- Ausgabeposten in Kronen
[-Bevölkerung-]
{+Bevölke- rung+} ausgaben Kr wohner Kr Gehälter Gebäude und
Inven-tarien Unterrichtsmaterialien Sonstige Ausgaben
1886 ...... 4 700 000 12 246 284 2’61 8 062 815 2149 220- 234 396 1 799 853
1886—90 .... 4 742 000 12154 629 2’56 8 460 795 1 822 928 224 330 1 646 576
1891—95 .... 4 832 000 14 483 222 3-00 9 679 281 2 391281 315 688 2 096 972
1896—00 .... 5 032 000 19 350 719 3-85 11 713 603 4 369 041 308 391 2 959 684
1901-05 .... 5 214 000 25 510 946 4’89 15 261 115 5 437 107 394 618 4 418 106
1906-10 .... 5 406 000 38 042 910 7-02 21 837 601 8 549 063 624792 7 031451
1910...... 5 499 000 41 663 482 7-58 25 049 532 7 652 290 691670 8 269 990
1911...... 5 542 000 43 688 690 7’88 25 755 496 8 384 247 656 323 8 892 624
Die erziehliche Handarbeit (Slöjd).
In der Bewegung, die sich gegen die einseitige Geistesarbeit in den
Schulen richtet und die planmässig geordnete Handarbeit als wichtigen
Faktor aller rationellen Erziehung eingereiht wissen will, nimmt
Schweden eine hervorragende Stelle ein. Für die erziehliche Handarbeit ist in
1 Die Zahlen umfassen nur das eigentliche Volksschnlwesen, nicht Seminare und auch
nicht die Ausgaben fiir die Pensionskassen. Die Gosamtkosten für den Volksunterricht im
Jahre 1910, mit Einschluss auch der Volksschuliehrerseminare und der Volkshochschulen
sowie der Schulen für zurückgebliebene Kinder, dürften auf etwa 45 Mill. Kr zu schätzen
sein.
26—130177. Schweden I.
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