- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
413

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 1. Volksunterricht. Von J. M. Ambrosius - Schule für mit mehrfachen Gebrechen behaftete Blinde. Von Elisabeth Anrep-Nordin

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DIE SCHULEN FÜR ABNORME KINDER.

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1882 als Privatschülerin ein blindes taubstummes Mädchen an, dessen sich die
Königin seit mehreren Jahren angenommen hatte, das aber, infolge seiner
mehrfachen Gebrechen, in keine der damals vorhandenen Erziehungsanstalten
aufgenommen werden konnte. Die Erfahrung, die bei dem Unterricht dieses Kindes
gewonnen wurde, zeigte, dass eine blinden Taubstummen gewidmete
Erziehungsarbeit keineswegs fruchtlos sein würde, dass vielmehr die traurige Isolierung,
in der sonst derartige unglückliche Wesen verkümmern müssten, aufgehoben
werden könnte. Es erwies sich als möglich, sie mit anderen Menschen dadurch in
Verbindung zu setzen, dass man sie lehrte, unsere Wortsprache — natürlich in
der Form, die die mehrfachen Gebrechen notwendig machen: mittelst
Handalphabets und erhabener Schrift — zu verstehen und anzuwenden, ihnen dadurch
Wissen und eine vernünftige Auffassung von der Welt, in der sie leben, zu
vermitteln, und ihnen Lust und Geschick beizubringen, ihre Kräfte zu nützlicher
Arbeit zu gebrauchen.

Phot. K. & A. Wikner, Vänersborg.
Unterricht tauber Blinder (Geographiestunde).

Es drängte sich der Gedanke auf, eine besondere Anstalt für derartige
unglückliche Kinder zu errichten. Ausser von der Königin Sofia, die gleich von
Anfang an ein werktätiges Interesse für die Schule gezeigt hatte — der
gegenwärtige offizielle Name der Anstalt ist eine Dankbarkeitsbezeigung gegen ihre
erlauchte Beschirmerin — wurden auch von anderen für die Sache interessierten
Personen Beiträge gewährt, und im Jahre 1886 bewilligte der Reichstag einen
von der Regierung beantragten staatlichen Zuschuss von höchstens 2 000 Kr
jährlich. Hierdurch war die Möglichkeit zur Errichtung der Anstalt gesichert,
und am 10. Oktober 1886 wurde sie in Skara unter der Bezeichnung i>Schid-

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