- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 1. Volksunterricht. Von J. M. Ambrosius - Volksbildungsarbeit. Von G. A. Aldén, A. Dalin, K. Kjellberg, N. Lundahl und R. Sernander

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DIE VOLKSBILDUNUS ARBEIT.

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entstanden die Volkshochschulen nach der Wiedererweckung der kommunalen
Selbstverwaltung im Jahre 1862 und der Einführung der neuen
Reichstagsordnung im Jahre 1865, wodurch die staatliche Bedeutung des Bauernstandes in
hohem Grade vermehrt und dadurch auch das Bedürfnis einer höheren
bürgerlichen Erziehung für denselben hervorgerufen wurde. Unter den Männern, die
damals die Initiative zur Errichtung von Volkshochschulen ergriffen, sind
besonders zu nennen der spätere Reichstagsabgeordnete Ola Andersson in Nordanå,
Dr. O. Pehrsson-Bendz, Pfarrer C. Bergman in Vinslöv, die
Reichstagsabgeordneten Sven Nilsson in Everöd und Jonas Andersson in Häckenäs, Redakteur
August Sohlman und Dr. 0. Ålund. Die erste Schule wurde 1868 bei Vilan
in Schonen eröffnet. Sie besteht noch fort und kann in vielen Hinsichten als
eine Mutterschule für die übrigen betrachtet werden; Leiter dieser
Volkshochschule ist bis 1908 Dr. L. Holmström gewesen, danach Dr E. Ingers.

Die Volkshochschule zu Lunnevad in Östergötland.

Gegenwärtig besitzt Schweden 44 Volkshochschulen, eine oder mehrere
in jedem Län. Am grössten ist ihre Anzahl in Schonen. Die
Volkshochschulen sind der Regel nach auf das platte Land verlegt. Die
meisten haben nunmehr eigene Lokale, mit Wohnungen für die Lehrer und
einen Teil der Schüler; die übrigen Schüler wohnen in den
Nachbargehöften. Bei mehreren Schulen sind Turnhallen erbaut, die auch bei
grösseren Versammlungen für die Bevölkerung der Gegend zur Anwendung
zu kommen pflegen.

Die meisten Schulen sind von Anfang an private Unternehmungen,
jedoch fast stets mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln, sowohl von
Landstingen und Landwirtschaftskammern als vom Staate. Ein
Vorstand wird von den Behörden und Vereinen, die Beiträge gewähren, be-

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