- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 4. Der technische Unterricht. Von S. A. Söderblom

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Schüleranzahl, die während 1881—85 im Durchschnitt 110 betrug, ist seitdem stetig
gestiegen und beträgt für das Studienjahr 1012—13 über 420.

Lehrfächer. In der höheren Abteilung der Lehranstalt umfasst der
Unterricht der Hauptsache nach dieselben Lehrfächer wie bei der Technischen
Hochschule, mit Ausnahme derjenigen, die zur Bergwissenschaft gehören. Die Schüler
werden wie bei der Hochschule eingeteilt in ordentliche, Spezial- und
ausserordentliche Schüler. Für die Aufnahme wird der Besitz eines Reifezeugnisses
von einer höheren Schule verlangt, oder auch wird der Aufzunehmende einer
besonderen Prüfung in Mathematik, Schwedisch, Deutsch oder Englisch sowie
schwedischer Geschichte und Geographie unterzogen.

Die Lehrfächer in der unteren Abteilung sind Mathematik: Arithmetik,
Algebra, Logarithmen, ebene Trigonometrie, Geometrie, Planimetrie und Stereometrie;
Physik und Chemie: Elektrotechnik; elementare Mechanik, Grundzüge der
Maschinenlehre, Maschinenzeichnen sowie Konstruktion einfacher Maschinen und
Maschinenelemente; mechanische Technologie; Grundzüge des theoretischen und
praktischen Schiffsbaus; Linearzeichnen, Freihandzeichnen, Modellieren;
Buchführung; Arbeiten in Holz und Metall in der Werkstatt.

Seit 1888 ist mit der Lehranstalt eine Materialprüfungsanstalt
verbunden; sie geniesst einen jährlichen Staatszuschuss von 1 500 Kr. Das Personal
besteht aus einem Vorsteher für die mechanische Abteilung, einem Vorsteher
für die elektrotechnische Abteilung, einem Assistenten und Bedienung. Die
Anzahl der an der Materialprüfungsanstalt ausgeführten Prüfungen hat
ununterbrochen zugenommen; sie betrug im Jahre 1911 2 130.

C) Die Technischen Elementarschulen haben die Aufgabe, sowohl
theoretischen als praktischen Unterricht in technischen Lehrgegenständen
an solche Schüler zu erteilen, die sich zur Ausübung einer industriellen
Tätigkeit auszubilden wünschen.

Die Schulen, deren es fünf gibt, befinden sich in Malmö, Borås, Örebro,
Norrköping und Härnösand. Für die älteste dieser Schulen, die in Malmö,
wurden Statuten am 20. April 1853 ausgefertigt; für die in Borås, Örebro und
Norrköping am 12. März 1856. Die Schule in Malmö begann ihre Tätigkeit
im Jahre 1853; die in Borås 1856; in Örebro und Norrköping 1857. Zufolge
einer Kgl. Verordnung vom 9. Nov. 1900 wurde die Schule in Härnösand
errichtet, die ihre Tätigkeit am 28. Aug. 1901 begann. Die jetzt geltenden Statuten
für die Schulen datieren vom 15. Juni 1877, mit Änderungen vom 10. Dez.
1886, 29. Mai 1896, 9. Nov. 1900, 9. Juni 1905, laut welchen die ordentlichen
Lehrer hinsichtlich des Gehalts und der Pensionsverhältnisse den entsprechenden
Lehrern an den höheren Schulen gleichgestellt wurden — für Hilfslehrer wird
im allgemeinen das Gehalt zu 125 Kr die Wochenstunde für das Schuljahr
berechnet — sowie vom 26. Okt. 1906. Die Schulen unterstehen direkt dem
Kgl. Ecklesiastikdepartement.

Die Direktion an jeder der Schulen besteht aus einem von der Regierung zu
ernennenden Vorsitzenden, dem Vorsteher der Schule und drei anderen
Mitgliedern, von denen einer von der Regierung und zwei von der
Stadtverordnetenversammlung zu wählen sind. Stets Mitglied der Direktion ist ausserdem der
Regierungspräsident des Läns, der auch bei Sitzungen, an denen er teilnimmt, den
Vorsitz führt.

Der Unterrichtskursus ist dreijährig. Das Schuljahr umfasst 38 Wochen und
ausserdem 4 Tage für die Aufnahme- und Versetzungsprüfungen. Das
Eintrittsalter ist auf mindestens 14 Jahre festgesetzt, beträgt aber im Durchschnitt 17
Jahre.

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