- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
614

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Literaturgeschichte. Von F. Vetterlund - Kunstgeschichte. Von G. Nordensvan

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(614 IV. DAS UNTERRICIITSAVESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.

schwedischen Kultur aufgefasst, soweit diese in der Literatur hervortritt. Das
Hauptgewicht wird daher darauf gelegt, zu zeigen, wie das Literaturwerk den
Volkscharakter, die Zeitperiode und die einzelne Schriftstellerindividualität
wiedcr-spiegelt. Diese Ansicht ist besonders von C. R. Nybloms (1832—1907) Schülern
vertreten worden, unter denen H. Schuck (geb. 1855), Professor in Uppsala, K.
Warburg (geb. 1852), Professor an der Stockholmer Hochschule, sowie O.
Levertin (1862—1906), gleichfalls seinerzeit Professor an der Stockholmer Hochschule,
hervorragen. Schück hat ausser anderen Arbeiten von grosser Gelehrsamkeit
den ersten Band einer gross angelegten »Schwedischen Literaturgeschichte»
herausgegeben, sowie zusammen mit K. Warburg eine minder umfangreiche
Darstellung der schwedischen Literatur bis zur neuesten Zeit geschrieben.
Warburg hat die wissenschaftliche Literatur mit mehreren interessanten
Monographien bereichert, und Levertin verfasste u. a. eine Reihe von poetisch
empfundenen Schilderungen aus der Zeit Gustavs III.

Auf literarhistorischem Gebiete haben sich ferner betätigt: C. D. a† Wirsén
(1842—1912), Sekretär der Schwedischen Akademie während einer Reihe von
Jahren, dessen Monographien ebenfalls auf poetischer Auffassung und gediegener
Gelehrsamkeit ruhen, E. Wrangel (geb. 1863), Professor in Lund, O. Sylwan
(geb. 1864), Professor in Gotenburg, Richard Steffen (geb. 1862),
Gymnasialrektor in Visby, Johan Mortensen (geb. 1864), Martin Lamm (geb. 1880) und
Anton Blanck (geb. 1881), Privatdozenten in Uppsala, Fredrik Vetterlund (geb.
1865) und Ruben Berg (geb. 1876), Privatdozenten an der Stockholmer
Hochschule, sowie Hilma Borelius (geb. 1869), Fredrik Böök (geb. 1883) und J. A.
Nilsson (geb. 1878), Privatdozenten in Lund. Von diesen suchen einige die
historische Betrachtungsweise enger mit einer ästhetischen und philosophischen
zu verbinden.

Kunstgeschichte.

Die Kunstgeschichte ist ebenfalls eine junge Wissenschaft in Schweden.
Am Anfang des 19. Jahrhunderts weckte die Neuromantik den Sinn für die
Kunst vergangener Zeiten. L,. Hammarsköld (1785—1827) liess 1817 seine
»Föreläsningar över de bildande konsternas historia» (Vorlesungen über die
Geschichte der bildenden Künste), welche er 1815 gehalten hatte, drucken. Der
erste Forscher in der Kunst des schwedischen Mittelalters war K. G. Brunius
(1792—1869), Professor des Griechischen und gleichzeitig Architekt, der von 1836
an eine Reihe Bücher über Schwedens alten Kirchen und andere Baudenkmäler
herausgab. 1833 gab F. Boije (1773—1857) ein »Målarelexikon» (Maler-Lexikon),
1848 K. J. Lenström (1811—98) ein kleines »Handbok i de sköna konsternas
historia» (Handbuch der Geschichte der schönen Künste), 1855—62 August
Sohlman (1824—74) »Avhandlingar och skisser uti kultur- och konsthistoriska
iimnen» (Abhandlungen und Skizzen zur Kultur- und Kunstgeschichte) heraus.
Von dem Finnländer C. G. Estlander (1834—1910) erschien 1867 in Stockholm
»De bildande konsternas historia från slutet av 1700-talet» (Die Geschichte der
bildenden Künste vom Ende des 18. Jahrhunderts an), und der Norweger
L. Dietrichson (geb. 1834) gab 1879 gleichfalls in Stockholm »De bildande
konsternas historia (Geschichte der bildenden Künste) heraus (im Manuskript
abgeschlossen 1874). Fr. Sander (1828—1900) veröffentlichte 1872—76
»Nationalmuseum, bidrag till tavelgalleriets historia» (Das Nationalmuseum, Beitrag
zur Geschichte der Bildergallerie), Kr. Eichhorn (1837—89) — ein
unermüdlicher Forscher und Materialsammler in allem, was schwedische Kunst betraf —
»Svenska studier» (Schwedische Studien) in drei Teilen 1869, 72 und 81, ferner
»Svenska byggnadskonsten» (Schwedische Baukunst), Anhang zu der Ubersetzung
von Lübkes Geschichte der Architektur 1871. In diese Zeit fallen C. R. Ny-

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