- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
741

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Soziale Bewegungen - 1. Arbeiterfragen und Sozialpolitik - Wohnungsfrage. Von G. H. von Koch

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DIE WOHNUNGSFRAGE.

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Arbeiterivohnungen in Nordschweden (Munkfors, Värmland).

häusern eingerichtet, und Ferienkolonien nehmen die Kinder der Mieter den
Sommer über auf.

In den Häusern der Gesellschaft wohnten während des Jahres 1912 1359
Personen. Die Mieten für 1 Zimmer und Küche schwankten zwischen 180 und
318 Kr. Obwohl unter den Mietern ein grosser Teil zu den Allerärmsten
gehört, sind die Mieten fast ausnahmslos eingezahlt worden, und die Aktionäre
der Gesellschaft haben die höchstzulässige Verzinsung, 4 erhalten.

Von sonstigen philanthropischen Vereinen sind zu erwähnen die A.-O.
Vanadis-lunden, Holmia, Fridhem, Manhem, von denen die beiden letzteren keine
Dividendenbeschränkung haben und keine Vergünstigung seitens der Kommune
geniessen. In dem grossen fünfstöckigen Haus der Gesellschaft Manhem auf
Södermalm wohnen ungefähr 3 000 Personen.

Von den neueren Unternehmungen seien genannt die
Gowenius-Gedächtnis-Stiftung und der B. A. Daneliussche Schenkungsfonds. Die erstere Stiftung, die
durch ein Vermächtnis im Betrage von 1 Mill. Kr im Jahre 1906 seitens des
Fabrikbesitzers W. C. Gowenius gebildet wurde, hat bisher zwei grössere
Wohnhäuser errichtet, in denen 814 Personen wohnen, und Kapital findet sich für
die Erbauung noch eines weiteren. Es sind vorzugsweise bedürftige, der
Arbeiterklasse angehörige Personen, besonders Witwen mit Kindern, denen durch
diese Stiftung billige Wohnungen beschafft werden sollen.

Der Daneliussche Fonds, gestiftet im Jahre 1909, beträgt 2 Mill. Kr und soll
dem Zwecke dienen, u. a. arbeitenden Frauen billige Wohnungen zur Verfügung
zu stellen. Wenn die Zinsen auf 400 000 Kr angewachsen sind, soll ein
derartiges Haus erbaut werden und danach zwei ähnliche.

In Gotenburg sind seit langer Zeit philanthropische Bauunternehmungen in
Tätigkeit gewesen. Schon 1847—50 wurden auf Veranstaltung der Stadt einige
Holzhäuser errichtet, die dann später von der Robert Dickson-Stiftung übernom-

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