Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Schwedens Naturschätze. Von Gunnar Andersson
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I. SCHWEDENS NATURSCHÄTZE.
dener Art, desgleichen zur Strassenpflasterung und zu anderen Zwecken,
werden heutzutage, wenn erforderlich, um den halben Erdball herum
transportiert, sofern nur die "Ware den Forderungen der Solidität und des
Geschmacks entspricht. Wenige Länder sind es, die mit Schweden in
Bezug auf Granittypen, die den verschiedensten Geschmacksrichtungen
entgegenkommen, konkurrieren können, keines dürfte rücksichtlich der
Lage der Steinbrüche direkt an der See günstiger gestellt sein. Die
Vorräte reichen nicht nur für das Land selbst, sondern bis in fernste Zeiten
auch für die übrige Welt aus. Schweden besitzt somit unbestreitbar eine
in der Natur begründete Überlegenheit über die meisten seiner
Mitbewerber auf dem Markte, was auch die Entwicklung gezeigt hat.
Im Jahre 1844 gründeten der Kaufmann C. A. Kullgren in Uddevalla
nnd Oberst Nils Ericson auf Malmön bei Lysekil die erste
Granitsteinhauerei in Schweden. Kaum 70 Jahre sind seitdem verflossen; nun werden
an zahlreichen Stellen in Bohuslän, Blekinge, längs der Küste des Läns
Kalmar und im inneren Götaland Granit und verwandte Gesteine
gebrochen. Im Jahre 1912 wurde der Wert der Ausfuhr derselben auf 13-5
Mill. Kr geschätzt.
Zu der eben angeführten Ziffer ist der Wert des einheimischen,
ziemlich beträchtlichen Verbrauchs hinzuzufügen, für den jedoch in
bedeutendem Umfange vor allem Ziegel, aber auch weichere und billigere
Gesteine, wie Kalkstein und Sandstein, in Betracht kommen.
Bücksichtlich dieser Baumaterialien ist Schweden, verglichen mit anderen
Ländern, nicht besonders begünstigt, abgesehen von einzelnen Typen, wie
dem Kolmårdsmarmor und möglicherweise gewissen Fassadenziegeln, sie
sind aber von grossem Werte für das Land selbst. Die Kalksteinbrüche
in Schonen, Västergötland, Gottland und anderwärts liefern bereits
jährlich Bausteine und Kalk für industrielle und landwirtschaftliche Zwecke
im Werte von ungefähr 3 Mill. Kr, dazu kommt der Erzeugungswert der
Ziegelindustrie, der auf 16 Mill. Kr geschätzt wird. Gutes einheimisches
Material sowohl an Ton als an Kalksteinen findet sich mehrfach auch
zur Zementherstellung. Seit dem Jahre 1873, wo die erste Fabrik bei
Lomma in Schonen angelegt wurde, hat diese Industrie mit Erfolg
gekämpft, um sich einen Platz an der Sonne innerhalb des gewerblichen
Leben im Lande zu sichern, und sie hat, trotzdem man nicht sagen kann,
dass sie von der Natur hier stärker begünstigt ist als in den
Nachbarländern. über die Grenzen des Landes hinaus als Exportindustrie sich
auszudehnen vermocht; 1912 mit 3-4 Mill. Kr Zementausfuhr. Hand in
Hand mit ihr gehen auch in dieser Hinsicht die Industrien, die die
Verwertung der obenerwähnten feuerfesten Tone der schonisehen
Steinkolilen-formation und die sicherlich recht wertvollen Kaolinlager im nordöstlichen
Schonen betreiben.
Gesteine und Erden geben nicht nur Baumaterial, sie liefern auch in
einem mit jedem Jahrzehnt steigenden Anteil an der Welthandelsmenge
Nähr sähe für Pflanzen und Tiere und Rohstoffe für eine blühende che-
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