- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 5. Landwirtschaftliche Arbeiter. Von I. A. Wallenius

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landwirtschaftliche arbeiter.

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Der Geldlohn war gering, kaum ein Drittel des jetzt üblichen, die Nahrung
derb, aber reichlich bemessen, die Kleider von der einfachsten Beschaffenheit,
aber stark, wenig Gelegenheit zu Extraausgaben, weshalb nicht selten sogar
Ersparnisse gemacht wurden. Die Dienstboten wechselten keineswegs so oft wie
jetzt. Zog man, so geschah dies meistens infolge starker Zerwürfnisse, wegen
Verbrechen oder um sich zu verheiraten. Wer unverheiratet blieb, wurde oft
»ein altes Inventarium».

In den letzten sechzig Jahren hat sich dies alles gründlich geändert. Die
Hausfrau will jetzt ungern auch nur einen männlichen Dienstboten beköstigen
und von weiblichen nicht mehr als die zum Kochen und Reinigen im Hause
unentbehrlichen; das Dienstmädchen will ebenfalls keine anderen Dienstpflich-

Kötnerhaus.

ten übernehmen als diese. Die Beschäftigungen in den Viehställen sind von
männlichen Arbeitern übernommen worden. Nur ausnahmsweise wird einer von
diesen von dem Hofbesitzer beköstigt oder gehört zur Unterabteilung
unverheiratete Knechte. Diese letzteren findet man nun fast ausschliesslich in
Bauernhäusern sowie bei den Kleingrundbesitzern und Kötnern, wo sie oft nur
halbjährig, vom Frühjahr bis zum Winter, gemietet sind. Die offiziellen
Volkszählungen bestätigen, dass sich die Zahl der unverheirateten Dienstboten in der
schwedischen Landwirtschaft unausgesetzt vermindert, z. B. zwischen 1880
und 1890 von 216 000 auf 159 000, oder um 26m %.

B) Die Instleute sind eine Art gesetzlich gemieteter, in der Regel
verheirateter Dienstboten, die nicht vom Dienstherrn beköstigt werden,

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