- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - X. Verkehrsmittel - 1. Eisenbahnen. Von [G. Welin] T. Hamnell

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67S

X. VERKEHRSMITTEL

beamte getötet und 94 verletzt. 12 Reisende wurden infolge eigener
Unvorsichtigkeit und dieselbe Anzahl ohne eigenes Verschulden verletzt. Im Durchschnitt
für die Jahre 1906—10 betrafen Unfälle 11 Reisende, 120 Eisenbahnbeamten
und 39 fremde Personen, zusammen 170 Personen, was nicht ganz 8 Personen
auf eine Million Zugkilometer ausmacht.

Wenden wir uns den Privatbahnen zu, so trafen bei diesen 114 persönliche
Unfälle ein. 10 Reisende wurden getötet und 4 verletzt. Von
Eisenbahnbeamten wurden 13 getötet und 50 verletzt. 27 sonstige Personen wurden getötet
und 10 verletzt.

Auf eine Million Zugkilometer kommen für das Jahr 1911 bei den
Privatbahnen 1*63 Getötete und 2*09 Verletzte.

Die oben angeführten Zahlen für den Reingewinn zeigen, dass die
schwedischen Eisenbahnen vom geschäftlichen Gesichtspunkt aus im
allgemeinen ein ziemlich gutes Unternehmen darstellen. Was den indirekten
Gewinn aus der schwedischen Eisenbahnindustrie betrifft, so lässt sich
derselbe schwerlich durch exakte Ziffern beleuchten, ganz sicher aber
steht die bedeutende Entwicklung, die die nationalen Hilfsquellen
Schwedens während der letzten Jahrzehnte erfahren haben, in einem engen
Zusammenhang mit der Entstehung und der Erweiterung des schwedischen
Eisenbahnnetzes, das auch kräftig der -Neigung zu wirtschaftlicher und
sozialer Isolierung entgegengewirkt hat, welche die weiten Entfernungen
für die einzelnen Teile des räumlich grossen, aber volkarmen Landes mit
sich gebracht haben.

Elektrischer Betrieb der Eisenbahnen.

Schweden leidet Mangel an gut verwendbarem einheimischen
Lokomotivheizmaterial, verfügt dagegen tiber reiche Vorräte an Wasserfällen und
Torfmooren. Die Frage einer Ausnützung insbesondere der Wasserfälle
für den Betrieb der Staatsbahnen hat daher eine Reihe von Jahren
hindurch auf der Tagesordnung gestanden. Nachdem es sich als möglich
erwiesen hat, elektrische Kraft auf weite Entfernung hin zu übertragen,
ist die Frage der Elektrisierung zunächst gewisser Staatsbahnstrecken mit
lebhaftem Verkehr akut geworden.

Auf Grund während der Jahre 1902—09 auf Veranstaltung der Kgl.
Eisenbahnverwaltung ausgeführter Untersuchungen teils vom
wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus, teils mittelst praktischer Versuche auf einigen
kürzeren Strecken in der Nähe von Stockholm beschloss der Reichstag
1910, einen Betrag von 21 500 000 Kr zur Einführung elektrischen
Betriebes auf der ungefähr 100 Kilometer langen Bahnstrecke
Kiruna-—Riksgränsen anzuweisen. Der Grund, weshalb diese weit oberhalb des
Polarkreises belegene Bahnstrecke als zuerst in Frage kommend angesehen
wurde, war teils der, dass dieselbe zu dem genannten Zeitpunkt den
stärksten regelmässigen Verkehr innerhalb des ganzen Staatsbahnnetzes
hatte, teils der Umstand, dass anlässlich der Vermehrung der Erztransporte,
über die zwischen dem Schwedischen Staate und den betreffenden Erz-

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