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mit diesem Gegenstande beschäftigt haben (Hesselman 11,
Erik-son 7 u. a.) folge ich hier Kerners Einteilung der Vögel in drei
Gruppen.
1. Gruppe. Zu dieser Gruppe gehören die Vögel, welche so gut
wie sämtliche Samen zerstören. Die Samen werden entweder mit
dem Schnabel zerhackt oder mittels Sand und Steinchen im
Muskelmagen zerquetscht.
Diese Gruppe enthält von den von mir untersuchten Arten:
Enten, Auer- und Haselwild, Schneehühner und Finken.
Meine Untersuchung von mehr als 30 Enten ergab folgendes:
Reim Verzehren werden Samen und Früchte trotz der Hornzähne
nicht beschädigt, was daraus hervorgeht, dass ich sogar die
empfindlichen Reeren von Myrtilliis ganz unversehrt im untern Teile der
Speiseröhre gefunden habe. Die Mehrzahl derselben wird aber im
Muskelmagen zerkleinert. Kerner sagt, dass bei Enten, die ein
reichliches Futter erhalten hatten, auch so zarte Samen, wie die von
Arenaria serpijllifolia und Sisymbrium Sojthia, unbeschädigt
ausgeschieden würden. Durch genaue Untersuchungen habe auch ich
gefunden, dass ganze Samen im Darme von Enten viel häufiger sind,
wenn Speiseröhre und Drüsenmagen von Samen strotzen, als nach
einer kärglichen Mahlzeit.
Einige Heispiele mögen zeigen, wie gehässig die Enten sind. Die
Speiseröhre und der Magen der Stockente Nr. 1 enthielten: 68 ganze
Myrtillus-Beeren sowie 20 Reeren und 1,012 lose Samen von
Em-petrum nigrum. In der Stockente Nr. 2 fand ich gleichfalls nicht
weniger als 7,912 und in der Stockente Nr. 10 zusammen 5,(537
Nüsse von Care.v Goodenoughii sowie mehrere Samen anderer
Pflanzenarten. Die Stockente Nr. 16 hatte als letztes Mahl 960
Nüsseben von Ranunculus repens verzehrt. Kann eine einzige Ente bei
einer zufälligen Untersuchung eine so beträchtliche Menge Samen
enthalten, so muss die Anzahl der Samen, die an einem Tage von
allen Enten eines Gebietes verzehrt werden, ungeheuer gross sein,
und mag auch nur ein geringer Prozentsatz derselben unbeschädigt
bleiben, so ist doch die Anzahl der so verbreiteten keimfähigen
Samen bedeutend.
Die untersuchten Wildenten zeigen jedoch, dass auch nach einer
kärglichen Mahlzeit Samen noch äusserlich unbeschädigt passieren.
Keimversuche mit den Nüssen von Care.v Goodenoughii aus dem
Mastdarm mehrerer derselben beweisen auch die Erhaltung der
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