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Keimfäigkeit. Obgleich diese Enten zu verschiedenen Zeiten im
Herbst zweier Jahre und in verschiedenen Teilen desselben
Gebietes geschossen waren, kehrten doch stets bei den meisten
Individuen die Samen derselben Pflanzenarten wieder. Nüsse von
Ca-rea- Godenoughii hatten alle 23 untersuchten Stockenten gefressen,
Bulbillen von Polygonam viviparum fanden sich in 14, Nüsschen
von Ranunculus acris in 13 und von R. repens in 9 Stockenten.
Die Untersuchung der im Darm gefundenen Samen zeigt die
verschiedene Widerstandsfähigheit verschiedener Samen während der
Passage durch den Kaumagen. Die Nüsse von Care.v Goodenoughii
verlieren hier ihren Utriculus, erreichen aber im übrigen unterschädigt in
recht grosser Anzahl den Darm (z. B. Stockente Nr. 1.12,15, 22). Unter
den Nüsschen von Ranunculus acris und R. repens sind jene die
widerstandsfähigsten; es passieren jedoch nur wenige den
Muskelmagen, ohne zermalmt zu werden. Die Mehrzahl der Myrtillus-Samen
gelangt jedoch anscheinend unbeschädigt in den Darm. Die Bulbillen
von Polygonum viviparum sind vollständig zermalmt, die Samen
von Empetrum nigrum aber werden wahrscheinlich, wie Borzi (vgl.
Hesselman 11, S. 106) von mehreren hartschaligen Samen annimmt,
bei der Zerkleinerung der Nahrung im Muskelmagen dieselbe Rolle
wie Kies und Steinchen spielen.
Im Anschluss hieran sei auch erwähnt, dass die Menge von Kies
und Steinchen sowohl im Muskelmagen der Wildenten als auch in
dem des Auerwilds sehr schwankt. Besonders dürfte es den
Auerhühnern im Winter wegen des Schnees oft schwer werden.
Steinchen zu linden, und dann passieren jedenfalls grosse Mengen
Samen ihren Darmkanal, ohne beschädigt zu werden.
Von den untersuchten Individuen von Auer-, Hasel- und
Schneehühnern ist zu sagen, dass Samen und Früchte beim Aufpicken nur
unbedeutend verletzt werden und viele Samen auch den
Muskelmagen, wie es scheint, unbeschädigt passieren. Ich will hier einige
Worte anführen, die Vogler (26, S. 67) über die Rolle der
Schneehühner bei der Pflanzenverbreitung in den Schweizer Alpen schreibt:
»Polygonum viviparum wird hauptsächlich durch das Schneehuhn
verbreitet, dessen Hauptnahrung die Bulbillen bilden. Die
Verbreitung erfolgt durch Wiederauswerfen aus dem Kropf.»
Ekstams Behauptung (8, S. 52), dass die Exkremente von Gänsen
auf Spitzbergen, »vor allem zahlreiche unbeschädigte Bulbillen von
Polygonum viviparum. von welchen sich einige beim Versuch
keimfähig zeigten», enthielten, ist etwas auffallend. Vielleicht hat man
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