- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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bei Süsswasserorganismen (Infusorien, Spongien, Hydra u. a.)
angetroffen werden; Zoochlorellen sind jedoch auch bei ein paar
marinen Formen nachgewiesen worden, wie z. B. der
Meeresfla-gellate Xoctiluca (Weber y. Bosse 1890) und der Meeresturbellarie
Convoluta Roscoffensis (Haberlandt 1891).

Die von Brandt aufgestellte endophytische Gattung Zoochlorella
ist von Beyerinck später 1,1890) mit der frei lebenden und von ihm
sorgfältig untersuchten einzelligen, grünen Alge, der er den Namen
Chlorella vulgaris gab, identifiziert worden. Bei Kultur von aus der
Süsswasserhydroide Hydra viridis isolierten Zoochlorellen zeigten
diese völlige Übereinstimmung mit der frei lebenden Chlorella
vulgaris Beyer. Dangeard, der die Zoochlorellen bei dem
Süsswasser-infusor Paramcecium bursaria eingehend studiert hat, hält es auch
auf Grund vergleichender Untersuchungen für sehr wahrscheinlich,
dass diese auch mit der frei lebenden Chlorella vulgaris Beyer.
völlig identisch sind, wenn auch einige Einwände sich noch
dagegen erheben Hessen. Ein solcher wäre nach Dangeard (a. a. O.,
S. 183) der, dass Chlorella vulgaris sich durch sukzessive Teilung
in 2—4—8—16 Tochterzellen vermehrt, während die Zoochlorellen
stets sich in 4, nicht aber in 16 Zellen teilen. Andererseits aber
entkräftet Dangeard zum Teil selbst einigermassen diesen Einwand,
indem er nachweist (a. a. O., S. 184), dass auch die frei lebende
Chlorella vulgaris in gewissen Fällen sich nur in 4 Zellen teilen
kann, nämlich durch zwei schnell auf einander folgende Teilungen.
Das Verhältnis zwischen Chlorella vulgaris und den Zoochlorellen
ist jedenfalls ein Problem, das noch nicht als völlig endgültig
gelöst bezeichnet werden kann.

Ein Bericht über einen neuen Fall von symbiotisch lebenden
Zoochlorellen dürfte daher immer auf ein gewisses Interesse
rechnen können. Das um so mehr, als es sich um Zoochlorellen bei
einer marinen Hydroide handelt. Die Hydroiden sind nämlich
eine Tiergruppe, in welcher man bisher nur einen einzigen Fall
symbiotisch lebender Zoochlorellen gefunden hat, nämlich bei dem
in dieser Hinsicht klassischen Untersuchungsobjekt, der
Süsswasserhydroide Hydra viridis.

Schliesslich ist eine eingehende Behandlung dieser marinen
Hydroide und ihrer Endophyten auch aus dem Grunde nicht ohne
Interesse, weil das Vorkommen von Aigen in dem Gewebe der
Hydroide bei der ersten Beschreibung der Gattung völlig übersehen

Svensk Botanisk Tidskrift. 3

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