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Nährmittel auf diese vielumstrittene Alge sorgfältig studiert hat. Als ein
wichtiges Resultat sei hervorgehoben, dass bei der Teilung der
Chlorella nach Grintzesco die Anzahl der Tochterzellen von
der Nahrungsmenge im umgebenden Medium abhängt. Nach
Grintzesco teilt sie sich in zwei Tochterzellen unter ungünstigen
Ernährungsverhältnissen, und es ist dies ein Zeichen dafür, dass
die Alge auf schmale Kost gesetzt ist. Teilung in 4 oder 8
Toch-lerzellen dagegen tritt unter günstigen äussern Verhältnissen ein,
d. h. bei reichlicher Nahrungszufuhr. Ausserdem hat die Ernährung
einen sehr grossen Einfluss auf die Grösse der Chlorella-ZeMen.
Nach allen diesen Darlegungen dürfte es demnach klar sein, dass
morphologische Unterschiede zwischen den Zoochlorellen und
Chlorella nicht vorhanden sind, weder hinsichtlich des Baues des
Protoplasten noch hinsichtlich der Art und Weise der Teilung. Denn
wie Grintzesco gezeigt hat, dass die frei lebende Chlorella je nach
den Umständen sich in 2—4—8 oder mehr Tochterzellen teilen
kann, so zeigt es sich ja auch bei der Myrionema-Zooch\ore\\e,
dass sie sich sowohl in 2—4 als auch noch mehr Tochterzellen
teilen kann. Da ich nun also eine Zoochlorelle gefunden
habe, die innerhalb eines und desselben Organismus genau
dieselbe Abwechslung bezüglich der Teilung zeigt wie die
frei lebende Chlorella, so verschwindet damit noch einer
von den Einwänden, die sich gegen die Identifizierung
dieser Organismen erheben Hessen. Dass endlich die
Grös-senverhältnisse ein konstantes Artmerkmal darstellen sollten, lässt
sich schwerlich aufrechterhalten (vgl. Grintzesco, Artari). Alle,
welche diese Algen in Kultur gehabt haben, haben ja auf ihr
Schwanken in dieser Hinsicht hingewiesen. Und da es nun sich gezeigt
hat, dass eine und dieselbe Alge innerhalb eines Organismus der
Grösse nach so verschiedene Formen aufweisen kann wie diese
Myrionenia-Alge, und dass dieses mit der Teilungsweise
zusammenhängt, so ist es klar, dass die Massverhältnisse mit grosser Vorsicht
bei der Unterscheidung der Arten anzuwenden sind. Famintzins
Zoochlorella maxima ist so z. B. nicht grösser als die
Myrionema-Chlorella, die andererseits alle Übergänge bis zu den Formen mit
nur ungefähr 5 fi Durchmesser herab zeigt, wie sie sich auch in
ebenso viele Tochterzellen teilt wie Zoochlorella maxima. Auf die
Grösse allein lassen sich daher keine Artcharaktere gründen, was ja
auch Artari sehr deutlich hervorgehoben hat.
Es lassen sich also jedenfalls keine morphologischen Merkmale als
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