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formen zu unterscheiden, welch letztere vielmehr in den Bereich
der fluktuierenden Variation fallen.
Ein schönes derartiges Beispiel bietet Xanthoria parietina (L.) Th.
Fr. Der Gehalt an Chrysophansäure wird durch die
Belichtungsverhältnisse bedingt, weshalb die verschiedenen Varietäten aureola,
livida etc., die auf Grund der Thallusfärbung unterschieden worden
sind, nicht aufrechterhalten werden können. Auf der Oberseite eines
sonnenbelichteten Zweiges kann derselbe Thallus der Varietät
aureola angehören, auf den Seiten und der Unterseite der Zweige
abelin die Varietät livida Übergehn.
Verf. liefert darauf eine kritische Erörterung aller der
Depigmen-tationen von Cladonia, die seiner Meinung nach retrogressive
Mutationen sind. Ihr sporadisches Auftreten ohne Zwischenformen,
bisweilen mitten unter anderen Exemplaren der Mutterart, spricht für
ihre Mutantennatur. CA. carneola Fr. wird u. a. als eine Mutation
innerhalb der Cl. coccifera(\,.) -Serie gedeutet.
KAP. III. FASCIATIONEN.
Die Verbänderungen bei gewissen Flechten, die Verf. für analog
mit den phanerogamen Fasciationen hält, unterscheiden sich von
diesen durch ihre interkaläre Natur.
Alectoria vexillifera Nyl. Diese Art ist eine fasciierte Form von
A. cincinnata (Fr.), die mehr oder weniger ausgesprochen in Russisch
Lappmarken, Finmarken, Jämtland und auf dem Chimborasso
an-gelroll’en worden ist. Die Fasciation erscheint in zwei Formen:
Typ. A, Taf. III rechts. Der Spross behält der Hauptsache nach
seine zylindrische Form bei, wird aber um ein vielfaches grösser,
bis zu 3,5 nun im Durchmesser. Die Oberfläche kräftig foveolierl.
Die Medullarschicht hat auf dem Querschnitt die Form einer
gefalteten Scheibe. Sie ist sehr lakunös. Die Zunahme der Dicke und
Foveolierung des Sprosses wird dadurch bedingt, dass alle
Schichten, vor allem aber das Innere der Kortikalschicht durch
interka-läres Eindringen neuer Hyphenzweige stark und ungleichmässig
anwachsen.
Typ. B, Fig. 3, Taf. Ill, z. B. unten links. Wird dadurch
gekennzeichnet, dass die Tendenz der Hyphenbiindel, von der
Richtung der Sprossachse abzuweichen, zunimmt, wodurch die
wirklichen bilateralen Verbänderungen entstehen. Die Breite kann bis
über 3 cm betragen. Die Dicke beträgt 1—2 mm, wovon das Meiste
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