- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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können. Es stellte sich indessen dabei heraus, dass diese
Sammlung ein Paar Exemplare enthielt, die auch in anderer als der oben
erwähnten Hinsicht von besonderem Interesse waren, und ich
erlaube mir daher, zuerst einige Worte über diese zu sagen.

I.

Die beiden erwähnten Individuen waren durch überzählige
Spornbildung in den Blüten ausgezeichnet, die in einem Falle den
Charakter einer Pelorie herbeigeführt hatte. Pelorien scheinen bei
Viola-Arten keine seltene Erscheinung zu sein. Bei einem Blick in
Penzigs »Pflanzenteratologie» (S. 281—285) findet man, dass solche
Abweichungen von verschiedenen Verfassern bei mehreren Arten
beschrieben worden sind, z. B. Ir. canina, hirta, odorato und
rotho-magensis. Vor einigen Jahren beobachtete auch v. Treskow ein
ähnliches Verhalten bei V. uliginosa (Verh. Brandenburg, 37, Berlin
1896, S. VI).

Pelorien können bekanntlich bei gespornten Blüten auf zwei
verschiedene Art und Weisen entstehen, entweder wird der zuvor
befindliche Sporn reduzirt oder aber es treten Sporne auf den zuvor
ungespornten Kronenblättern auf. Diese beiden Fälle finden sich
auch bei der Gattung Viola. Bei V. mirabilis indessen scheint jede
Pelorienbildung oder überzählige Spornbildung überhaupt unbekannt
zu sein, und ich werde daher im folgenden die mir vorliegenden
Beispiele etwas näher besprechen.

Es waren nur zwei Blüten, die diese
abweichende Organisation aufweisen konnten,
beide grundständig. Die erste entsprosste
demselben Stocke wie drei andere
chasmo-gamen Blüten und war mit zwei Spornen
versehen; ausser dem typischen und
normal ausgebildeten war noch einer auf dem
rechten der zwei unteren Kronenblätter
vorhanden (Fig. l). Dieser war ziemlich
lang und nach oben zwischen das obere schmale und das untere
breite Kelchblatt hervortretend. — Man hätte möglicherweise erwarten
können, im Zusammenhang mit einer solchen Spornbildung eine
Zunahme in der Zahl der Nektarienanhängsel zu finden, dies war
indessen in dem diesbezüglichen Falle nicht wahrzunehmen.

Die zweite Blüte war bedeutend mehr umgestaltet (Fig. 2, a—c).
Sie entsprang demselben Stocke wie eine typische chasmogame Blüte.

Fig. 1.

Blüte mit zwei Spornen (3/2).

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