- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
189

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Die Spornbildung war hier noch weiter gegangen und ohnedies
mit anderen Anomalien vereint. Die zygomorphe Ausbildung war
indessen noch zu sehen und ging deutlich aus der Gestalt des
Griffels und der Kelchblätter hervor. Dementgegen war betreffs des
Andröceums eine Umbildung eingetreten, die es bewirkt, dass die
Blüte eben in diesem Wirtel dem aktinomorphen Typus näher kommt.

Von vorn gesehen ist die Blüte ein wenig links gedreht, wodurch
eines der zwei oberen Kelchblätter zu oberst zu stehen kommt
Für die Kelchblätter im allgemeinen ist es bezeichnend, dass sie
breiter und mehr quer zugespitzt sind; ihre über den
Insertions-punkt entspringenden basalen Anhänge sind sehr spärlich entwickelt.
Diese gehen an dem oberen Paare fast völlig ab, bei den übrigen
sind die Anhänge nur zu den Seiten des Insertionspunktes
ausgebildet. am unteren rechten beiderseits, doch sehr schwach, an
den zwei linken nur einseitig.

Die Kronenblätter sind von einem völlig fremden Typus. Ausser
den fünf normal vorkommenden sind noch drei accessorische
hinzugekommen innerhalb derselben. Diese Blätter, die dieselbe Grösse
wie die übrigen haben, sind im Verhältnis zu den drei oberen
Kelchblättern gegenständig und mögen als ein unvollständiger
innerer Wirtel von Kronenblättern aufgefasst werden, die mit den
äusseren regelmässig abwechseln. In ihrem unteren Teil sind sie
rinnenförmig und zeigen an der Basis eine schwache Andeutung von
Spornbildung.

Mehr oder weniger gefüllte Blüten sind bei mehreren anderen
V/o/fl-Arten beobachtet worden z. B. U. arandiflora. odorato und der
kultivirten Form
von V. tricolor
(Pen-zig a. a. O.); bei der
letzteren schein!
indessen die Füllung
durch seriale
Verdoppelung der
Pe-tala» erreicht zu
werden.

Die zwei oberen
Kronenblätter sind
mit einem abgeplatteten, horizontal liegenden Sporn versehen, von
denen der rechte ein wenig ausserhalb des medianen Kelchblattes
zum Vorschein kommt (Fig. 2 a). Die Sporne des unteren Kronen-



Eig. 2. Pelorie, a von oben, b von unten gesehen (
<■ die zwei unteren verwachsenen Staubblätter,
von innen gesehen (6h).

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