- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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Das, warum es sieh hier handelt, sind deshalb nur Übergänge zwischen
grossbliitigen und den durch Mutation entstandenen kleinblütigen
Formen, was alles mit dem Wesen der Kleistogamie nichts zu tun
hat. Sieht man dies klar ein, dürften die in dieser Darstellung
mehr aus praktischen Gründen verwendeten Ausdrücke von
Zwi-schenformen kleistogamer und chasmogamer Blüten in ihr rechtes Licht
treten. Die Blüten können also zwischen den oben skizzirten Stufen
verschiedener Entwicklungshöhe in ihrer Organisation schwanken, und
es scheint, als ob die Übergänge in der Nähe des kleinblütigen
Maximums am gewöhnlichsten wären, je mehr sie sich von denselben
entfernen, um sich dem anderen Grenzpunkt der Kurve zu nähern,
desto mehr schwinden sie.

Ehe ich zu den Zwischenformen übergehe, dürfte es geeignet sein
nachzusehen, wie die chasmogamen Blüten auf die Sprossachsen
verteilt sind. Meistens sind sie wie bekannt grundständig.
Bisweilen trifft man sie jedoch bis in die Blattachseln des oberirdischen
Sprosses aufgerückt (f. axilliftora Neumann). Dabei scheinen sie am
gewöhnlichsten in der zweite Achsel zu stehen. Auch in der ersten
belinden sie sich bisweilen, und dann meistens länger gestielt. Sehr
selten treten sie in der dritten auf, d. h. an dem Platze, wo sonst
nur kleistogame Blüten erscheinen. Solche Individuen linden sich
in dem von mir zusammengebrachten Material auch, jedoch
vereinzelt. Am schönsten ausgebildet habe ich die diesbezügliche Form
im Herbar des hiesigen Museums beobachtet, aus Gottsunda, einer
dem Botaniker wohlbekannten Stelle südlich von Uppsala,
stammend. Ein Teil derer trug gleichzeitig grundständige chasmogame
Blüten, an einigen schienen indessen diese ein wenig schwächer
entwickelt zu sein und mit kleinerer Krone versehen, doch völlig
chasmogam. — Die chasmogamen Blüten dieser Achsel sind stets
sehr kurz gestielt oder fast ungestielt; in der vierten Achsel habe
ich sie nicht angetroffen.

Nehmen wir uns somit eine ähnliche Untersuchung betreffs der
Lokalisation der kleistogamen Blüten vor, so werden wir linden,
dass diese meistens in der dritten und vierten Achsel zum Vorschein
kommen; gibt es eine fünfte Achsel, was jedoch immer selten bleibt,
so ist ihre Blüte ohne Ausnahme kleistogam.

Bisweilen findet man auch unter anderen Umständen und an
anderen Stellen kleistogame Blüten, und ich erlaube mir in dieser
Zusammenhang einige Worte tiber diese Tatsache zu sprechen. Aus
der ersten Achsel des oberirdischen Sprosses wächst manchmal eine

Suensk Botanisk Tidskrift. 14

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