- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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Blätter auf den Achsen inseriren: Eine Ausnahme macht indessen
immer das erste Blatt, das stets als Niederblatt ausgebildet ist,
bisweilen auch das zweite, das jedoch manchmal grösser als das dritte
sein kann.

Die grundständigen Blätter an den Enden der Rhizomzweige sind
gewöhnlich bedeutend kräftiger als alle übrigen, ihre Spreiten
können sogar die beträchtliche Grösse von 10X11 cm (Länge X Breite)
erreichen. Im grossen und ganzen zeigt sich somit die oben
behauptete Gruppirung der Assimilationsblätter völlig durchgeführt.

Das gegenseitige Verhältnis von Blattgrösse und Grossblütigkeit
auf einer bestimmten Höhe der Achsen liegt also auf der Hand.
Dass dann und wann chasmogame Blüten in den oberen Achseln
auftreten können, ist als nur eine zufällige Ausnahme zu betrachten,
die jedoch nicht auf die allgemeine Begel einzuwirken braucht.

Wir können somit allerdings annehmen, dass die Nahrungszufuhr
in den meisten Fällen so schnell abnimmt, dass Zwischenformen
nicht auftreten können; dass indessen solche an dem schon
ge– nannten Fundort meines Fi’o/a-Materials so häufig waren, schreibe
ich deshalb den besonders vorteilhaften äusseren Bedingungen zu, die
dort vorliegen.

Betreffs der Exponirung der Blüten, lässt sich eine progressive
Aufrichtung derselben wahrnehmen, je mehr sie sich den typisch
kleistogamen nähern. Die chasmogamen Blüten sind horizontal, die
kleistogamen dementgegen vertikal orientirt und gewöhnlich last
ungestielt. Im Zusammenhang hiermit verändern auch die Kelchblätter
ihre Form, speziell die beiden des unteren Paares. Bei den
chasmogamen Blüten sind sie ungleichförmig und geschwungen, diese
Biegung schwindet indessen stufenweise bei den Zwischenformen,
so dass die Kelchblätter der oberen (kleistogamen) Blüten gerade
und symmetrisch, dem seiner Stellung nach oberen völlig gleich
gestaltet sind (Fig. 9 a, 8 a, (5 a und 5 a).

Um die Organisation der kleistogamen Zwischenformen etwas
näher zu beleuchten, erlaube ich mir einige bestimmte Beispiele
herauszugreifen.

1. Ich werde mit der schon vorher beschriebenen, typischen
kleistogamen Blüte den Anfang machen, und möchte hier nur
einiges über dieselbe hinzufügen (Fig. 5 a—e). Betretfs der mit nur
je zwei Pollensäcken ausgestatteten Staubfäden lässt sich beobachten,
wie die durch die Reduktion der äusseren Pollensäcke breiter
gewordenen, zu beiden Seiten herablaufenden Konnektivsäume sehr

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