Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
’400
einem Doppelfaden ausgesponnen. Nach dem Spiremstadium tritt
die »Längsteilung» wieder auf, wird immer deutlicher und
konstituiert die Teilungsebene der Chromosomenpaare in der Diakinese.
Farmer und Moore (I) dagegen finden, dass in einer späteren
Phase des Spiremstadiums die Chromatinschlingen sich umbiegen
und paarweise umeinander drehen, wobei gleichzeitig die
Längsteilling, die im Synapsisstadium sichtbar wurde, zurückgeht, dass somit
die Teilungsebene der Chromosomen I nicht durch eine
»Längsteilung*, sondern durch eine Umbiegung der mit den Enden
paarweise vereinigten Chromosomen angegeben wird.
Die erstere Theorie wird zweckmässig mit Hacker (I) als
Junk-tionstheorie, die letztere als Faltungstheorie (Strasbcrger) zu
bezeichnen sein.
Für die letztgenannte Auffassung des Reduktionsvorganges ist
nun auch Mottier in seiner genannten Arbeit eingetreten, und
zwar auf Grund seiner Untersuchungen über die Pollenzellbildung in
Lilium und Podophijllum. Es ist sehr auffallend, dass dieselben
Untersuchungsobjekte, die immer wieder von verschiedenen
Forschern untersucht werden, fast immer könnte man sagen, neue
Deutungen erfahren. Die Figuren von Mottier sind überaus schön
und klar; gleichzeitig und unabhängig von ihm erscheint eine Arbeit
von Grégoire (il), ebenfalls über Lilium, wo die Faltungstheorie
ebenso entschieden bestritten wird, wie sie von Mottier gestützt
worden ist.
Es ist klar, dass unter diesen Umständen noch viele
Untersuchungen nötig sind, ehe man auch nur einigermassen zur
Er-kennsnis selbst der Hauptphasen der Reduktionsteilung kommen
kann.
Ich werde im Folgenden besonders auf die Gamosomen-Theorie
eingehen, u. a. weil ich vor einigen Jahren etliche Untersuchungen
publiziert habe, die in gewisser Hinsicht von Overton mit der
genannten Theorie in Beziehung gebracht worden sind.
Bei der genannten Arbeit (I) zeigte ich, dass bei einigen Pflanzen,
besonders Dikotyledonen, die früher als Pseudonukleolen
bezeichneten Chromatinkörner in einer für jede Pflanze bestimmten Anzahl
vorkommen, die jedesmal der Chromosomenzahl gleich ist. Eine
Bestätigung dieser Angaben erfolgte später von Overton (I) und
Laibach (I), und ich habe bei erneuerten Untersuchungen gefunden,
dass sich sehr oft unter den Dikotyledonen Pflanzen mit ähnlichem
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>