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’401
Verhalten des Chromatins der Kerne finden können. Andererseits
muss ich betonen, dass besonders unter den Monokotyledonen die
Feststellung der Zahl der »Chromatinklümpchen» mit grossen
Schwierigkeiten verbunden ist und in vielen Fällen überhaupt nicht
gelingt. In dieser Hinsicht sind die Angaben von Miyake (I) und
Mottier (I) interessant. Bei Litium fanden sie in den
Pollenmutterzellkernen eine viel grössere Anzahl von Chromatinansammlungen,
als die Zahl der Chromosomen erwarten liess. Ich selbst habe
u. a. Arum untersucht, wo in den somatischen Kernen grosse, wohl
abgegrenzte Chromatinklumpen vorhanden sind, die aber in keinem
Verhältnis zu der Chromosomenzahl zu stehen scheinen.
Es scheint mir nicht ganz ausgeschlossen zu sein, dass die
Ga-mosomen, die Strasburger, Miyake und Overton in den
präsynaptischen Stadien angegeben haben und die nach den beiden
letztgenannten Forschern zuerst in einer der somatischen
Chromosomenzahl ähnlichen Menge auftreten, ihrer Xatur nach ganz
dieselben Gebilde sind wie die genannten Chromatinaklümpchen der
somatischen Kerne. Besonders deutlich tritt dies zu Tage in den
Zellen junger Antheren von Hieracium und anderen Kompositen,
wo die »Prochromosomen» der Tapetenzellkerne denjenigen der
benachbarten jungen Pollenmutterzellkernen täuschend ähnlich sind.
In vielen Kernen, wenn sie auffallend chromatinreich sind, fällt es
oft schwer, die Zahl derselben zu ermitteln, was auch bei den
Monokotylen der Fall ist. Auch unter den Dikotylen treten diese
Körper nicht immer deutlich hervor. Viele Kerne zeichnen sich
dadurch aus, dass das Chromatin im Liningerüst in grössere und
kleinere Klümpchen verteilt vorkommt. Aber ich möchte
hervorheben, dass in demselben Objekt auch die meisten ruhenden Kerne
ein Kerngerüst zeigen, in welchem die »Prochromosomen» sehr
scharf und deutlich zu unterscheiden sind und die Zahl derselben
mit ziemlicher Genauigkeit festgestellt werden kann.
Die Bedeutung dieser Gebilde ist noch unklar. Overton meint,
dass die Prochromosomen »die Chromosomen andeuten» und eine
Art Zentren für die Chromatinanhäufung bei der
HerausdifTerenzie-rung der Chromosomen sind. Strasburger (I p. 36) meint von
Overtons Prochromosomen, sie seien solche Teile der
Chromosomen aus dem vorausgegangenen Teilungsschritt, »die nicht ganz in
dem Gerüstwerk aufgingen». Dem gegenüber möchte ich
hervorheben, dass in den von mir untersuchten Objekten die konstante
Zahl dieser genannten Chromatinklümpchen sich dann am deut-
Svensk Botanisk Tidskrift. 28
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