- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
403

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’403

gemeinen verteilt sich bei 5 fi dicken Schnitten in diesem Stadium
der Kern auf zwei oder seltener drei Schnitte; die Kernhälften
wurden mit Hülfe des Zeichenprismas abgezeichnet und dann die durch
die Hämatoxylinfärbung sehr deutlich unterscheidbaren
Chromatin-körner möglichst genau eingetragen.

Ich habe nun das Verhalten dieser Chromatinklümpchen während
der weiteren Ausbildung des Pollenmutterzellkernes bis zum
Sy-napsisstadium verfolgt. Der Kern selbst wird allmählich grösser;
die Chromatinklümpchen lassen sich stets unterscheiden und
nehmen fast immer eine einseitige Lagerung im Kern ein. Es scheint
ein beginnendes Synapsisstadium vorzuliegen, das aber früh beginnt
und sehr lange andauert. Auf einem Längsschnitt durch das
Blütenköpfchen von Hieracium, wo also in einem Schnitt zahlreiche
Blüten verschiedenen Alters vorliegen, sieht man mehrere Blüten
mit dieser einseitigen Anordnung der Chromatinklümpchen. Das
Synapsisstadium ist ja von mehreren Forschern als ein Artefakt
aufgefasst worden, das durch die eindringende
Fixierungsflüssigkeit verursacht sein solle. Vielleicht spricht diese Erscheinung in
den frühen Prophasen dafür, dass die einseitige Anordnung des
Chromatingerüsts wenigstens zum Teil kein Artefakt sei. Die
Chromatinklümpchen sind ja schon in einem Stadium einseitig gelagert,
wo in dem Liningerüstwerk noch keine Andeutung einer
Kontraktion zu sehen ist. Ich möchte jedoch bemerken, dass erst in
späteren Stadien, wo der Kern in das eigentliche Synapsisstadium
eintritt, das Kerngerüst dünnfädig wird, während dasselbe zuvor
als ein dünnmaschiges Netzwerk erscheint; die Konsistenz des
Kerngerüsts ist also vor und in der Synapsis verschieden, und
eine Folge davon ist wohl, dass seine Widerstandsfähigkeit gegen
die eindringende Fixierungsflüssigkeit ungleich gross sein muss.
Dass das Synapsisstadium die wichtigste Phase der
Reduktionsteilung ist, wie Strasburger sagt, ist vom Standpunkte der
Juxta-positionstheorie aus klar, unabhängig davon, ob die einseitige
Lagerung des Kerngerüsts auch im lebenden Zustand für die Synapsis
charakteristisch sei.

Die Nukleolen sind zuerst zwei oder drei an Zahl, später
vereinigen sie sich zu einem einzigen grossen Nukleolus. wie schon
M iyake für andere Pflanzen dargetan hat. Fig. 3 stellt einen
Schnitt durch den Kern dar: hier treten die Chromatinklümpchen
besonders scharf hervor. Dasselbe ist auch der Fall in Fig. 4 a
und b, die zwei aufeinander folgende Schnitte durch zwei Pollen-

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