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’466
men bemerken. Die paarige Anordnung wird jedoch später
deutlicher und ist schliesslich im Synapsisstadium fast bis zur
vollkommener Vereinigung vorgeschritten. Oft nehmen die Gamosomen
hierbei eine hanteiförmige Gestalt an, wie nach Lagerberg (I) bei
Adoxa.
Hacker (i) hat neulich die Richtigkeit der Deutung dieser
doppelten Chromosomenanlagen als durch Aneinanderlegen ursprünglich
selbständiger Elemente entstanden bezweifelt. Die paarige
Anordnung der Gamosomen könnte auch auf eine frühzeitige
Längsspaltung hindeuten. HäcKER lindet noch eine weitere Berechtigung
seiner Zweifel in dem Umstände, dass nach Strasburger (Ii) eine
solche paarige Anordnung der Chromosomen auch in den
somatischen Kernen vorkommt, ja, Overton beschreibt die
Prochromosomen der Mutterkerne als schon von Beginn an paarig
angeordnet. Dagegen konnte Miyake in den frühesten Stadien des
Mutterkerns »die Zahl der Sammelpunkte» sicher auf mehr als die
reduzierte Zahl der Chromosomen feststellen. Die frühzeitige Paarung
ist wohl ein Ausdruck für die von Strasburger (III) gemachte
Beobachtung, dass in den Äquatorialplatten die homologen
Chromosomen einander genähert erscheinen. Wie schon gesagt, kann
man auch in Hieracium Andeutungen der paarigen Anordnung
finden. Doch liegen im allgemeinen die Gamosomen im Beginn der
Prophasen weit mehr voneinander entfernt als später, und eine
Paarung derselben in späteren Phasen scheint unverkennbar zu
sein.
Schliesslich möchte ich noch kurz die weiteren Veränderungen
der Chromosomen besprechen. In dem als Strepsinema
bezeichneten Stadiuni sind die Chromatinfäden längsgespaltet, was auch
von Mottier für die von ihm untersuchten Objekte angegeben
wird. Gleichzeitig soll eine Uniordnung der Chromatinschlingen
eintreten, die zu dem als »second contraction» von Farmer und
Moore (I) sowie von Mottier bezeichneten Stadium führt. Figu-
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ren aus diesem Stadium zeigen im allgemeinen die
Chromosomen-schlingen von einem gemeinsamen Zentrum nach der Peripherie des
Kerns hin ausstrahlend. An der Peripherie sind die Chromosomen
mehr oder weniger vollständig umgebogen. Ein mit der »second
contraction» übereinstimmendes Stadium habe ich mehrmals bei
der Pollenbildung der Kompositen angetroffen, nur konnte ich
keine Bilder finden, die unzweideutig für eine Faltung der
Chromatinschlingen sprechen. Es ist wahr, dass man oft einen Verlauf
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