- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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einander kann man hier in einem Moore C. saxatilis dominierend
finden, während in einem anderen C. rotundata ebenso vorherr-
schend ist. Bisweilen findet man an der Grenze zwischen ihren
Verbreitungsgebieten Formen, die zwischen den beiden Arten inter-
mediär sind, und die man wahrscheinlich als Hybriden auffas-
sen muss.

Dieselbe Verteilung dieser Pflanzen habe ich in den Grenzgebie-
ten zwischen Jämtland und Härjedalen (nahe an Norwegen) gefunden.
Der Gesteinsgrund im südwestlichen Jämtland und nördlichen Här-
jedalen besteht hauptsächlich aus kalkhaltigen Schiefern, aber in
einem Gebiete nahe der norwegischen Grenze treten kalkarme Ur-
gesteinsarten auf. C. saxatilis kommt in diesen Hochgebirgen häufig
vor, ausser in dem erwähnten Urgesteinsgebiet, wo C. rotundata
sie ganz und gar ersetzt. C. saxalilis ist also in jenen betreffen-
den Gebieten kalkstet, C. rotundata kieselstet.

Ein anderes ähnliches Artenpaar sind Pinguicula alpina L. und
Pinguicula vulgaris L. (vgl. HEINTZE 1913). Diese ist, von der Be-
schaffenheit des Gesteinsbodens unabhängig, über unsere sämtlichen
Hochgebirgsgegenden verbreitet, während jene Art (wenigstens in
der Lule-Lappmark) nur in kalkreichen Gebieten vorkommt. Auf
einem Berge, dem Arasvare, nórdlich vom Vastenjaure(Lule-Lappmark)
und in der Nähe der norwegischen Grenze, welches sich durch
seinen grossen Reichtum an kalkhaltigen Gesteinsarten (Kalk-
stein) auszeichnet, herrscht P. alpina vor, während P. vulgaris
beinahe fehlt. — P. alpina ist eine typische Wiesenmoorpflanze,
P. vulgaris ist dagegen auf Hochmooren etc. häufig. — In
anderen Teilen der Lule-Lappmark, wo der Boden weniger kalk-
reich ist oder der Kalk sogar fehlt, kommen beide Arten gemischt,
obgleich niemals in demselben Moore, vor. Stellenweise fehlt je-
doch P. alpina. Auf etwas kalkhaltigen Gesteinen scheint also
P. vulgaris mit P. alpina einigermassen konkurrieren zu können,
während sie in kalkarmen Gebieten im Kampf ums Dasein noch
grössere Kraft erhält, weshalb P. alpina sich nicht geltend zu
machen vermag.

Ähnliche Verhältnisse wie die erwähnten habe ich in der Torne-
Lappmark auf den kalkreichen Schiefern am Torne-Träsk und in
angrenzenden kalkarmen Gebieten beobachtet.

In diesem Zusammenhang will ich auch einige Worte über das
Vorkommen von Dryas octopetala L. und Diapensia lapponica L.
auf dem an kalkhaltigen Gesteinen reichen Arasvare und in

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