- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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einigen anderen Gegenden am Vastenjaure sagen. Diapensia gehört
zu den Pflanzen, die auf den dem Winde und der Sonne am mei-
sten aus gesetzten Standorten der Hochgebirge vorkommen (»flech-
tenreiche Diapensia-Association»). In kalkreichen Gegenden spielt
indessen die flechtenreiche Dryas-Association gerade an solchen
Stellen eine grosse Rolle. Auf dem Arasvare und in einigen anderen
besonders kalkreichen Gebieten in der Nähe des Vastenjaure scheint
Dryas ganz und gar den Platz der Diapensia eingenommen zu haben,
indem diese trotz dem Vorhandensein geeigneter Standorte fast völ-
lig fehlt. Auf sicher mehrere Quadratmeilen grossen Gebieten
konnte ich nur einige wenige Individuen von Diapensia entdecken.
Sie scheint also unter so extrem kalkreichen Bedingungen wie die,
worum es sich hier handelt, in ihrer Beziehung. zu Dryas kieselstet
zu sein.

Innerhalb der begrenzten kalkreichen Gebieten, wo Rhododendron
lapponicum (L.) Wg. vorkommt, scheint diese Art zum Teil die Rolle
übernommen zu haben, die sonst Loiseleuria (Azalea) procumbens (L.)
Desv. auf den Moränenhügeln spielt. Die habituelle Ähnlichkeit ist ja
ziemlich gross, und die Bedingungen für ihr Auftreten auf windof-
fenen Standorten sind etwa dieselben. In den Aufzeichnungen, die
ich über das Vorkommen von Rhododendron an solchen Standorten
gemacht habe, fehlt Loiseleuria, während es in bezug auf die übrige
Zusammensetzung der Vegetation nicht erstaunen würde, wenn sie
darin vorhanden wäre. Also noch eine Pflanze, die unter gewissen
Umständen kieselstet ist.

Möglicherweise könnten noch einige ähnliche Arten angeführt
werden, aber weil ich sie gegenwärtig für ziemlich unsicher halte,
will ich mich auf die schon erwähnten beschränken.

Es ist aber zu bemerken, dass es sich keineswegs so verhält,
dass unter gewissen Umständen die vikariierenden Arten nicht zu-
sammen wachsen könnten. Vielmehr ist es vielleicht ganz gewöhn-
lich, dass sie gleichzeitig miteinander vorkommen. Die Ursache
dieser Erscheinung ist meiner Meinung nach in der Tatsache zu
suchen, dass die Schiefer unsrer Hochgebirge im allgemeinen an
Kalk nicht reich ‚genug sind, um die kalksteten Pflanzen die
anderen, auch auf Urgestein wachsenden, zu vertreiben, aber
auch nicht so kalkarm, dass das Gegenteil der Fall sein würde.
Ähnliche Aussprüche. finden sich übrigens schon bei NÄGELI (l. c.
pag. 383). Wenn der Kalkgehalt der Schiefer grösser und die
Hochgebirgspflanzen über die ganze Gebirgskette gleichmässiger

Svensk Botanisk Tidskrift 1915. 3

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