- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Benzol übergossen wird, geht die Ausbreitung in den Interzellularen
wellenförmig von einem, bisweilen von zwei oder mehreren Punkten
aus. Auch wenn: die Blattoberfläche ganz mit Benzol begossen
wird, geht die Ausbreitung in den Interzellularen von einem, bis-
weilen zwei oder mehreren Punkte wellenförmig aus. Man bekommt
hieraus den Eindruck, dass das Benzol nur durch die in den
erwähnten Punkten vorhandenen Spaltöffnungen eindringt, und
wahrscheinlich ist es wohl, dass dies auch tatsächlich geschieht.
Man kann nämlich ein solches Blatt infiltrieren, wenn man Ben-
zol z. B. nur auf die Spitze bringt. Die Nerven leisten hierbei dem Vor-
dringen des Benzols in den Interzellularen Widerstand, und in der
Regel kann es nicht an gröberen Nerven vorbeidringen. Bei
Convolvulus arvensis dringt es jedoch selbst an dem Mittelnerv vorbei,
so dass man das ganze Blatt infiltrieren kann, wenn man das
Benzol nur auf den Rand der einen Seite giesst.

Eine ähnliche Ausbreitung. erfolgt im allgemeinem in Blättern
mit streifiger Nervatur; doch haben in den von mir untersuchten
Fällen die Hauptnerven nie die Infiltrationsflüssigkeit vorbeigelassen.

Eigentlich kann die Infiltrationsmethode ohne Übelstände nur
auf Blättern mit netzartiger Nervatur und mit scharf hervortreten-
den Nerven benutzt werden. Hier kann sich das Benzol in der
Regel nicht einmal über die feinsten der dem unbewaffneten Auge
völlig sichtbaren Nervenverzweigungen ausbreiten. Ich konnte dies
feststellen, indem ich eines Abends Benzol auf ein Blatt von
Petasites, dessen Spaltöffnungen geschlossen waren, ausbreitete und
dann mit einer Nadel kleine Löcher in die Epidermis stach. Das
Benzol drang hinein und verbreitete sich nur über eine kleine, von
feinen Nerven begrenzte Masche des Blattes. Die auf einer solchen
kleinen Fläche befindlichen Spaltöffnungen haben sämtlich ungefähr
dieselbe Lage. Dringt die Flüssigkeit gleichzeitig in mehrere
solche nebeneinanderliegende Maschen ein, kann man deshalb je
nach der Infiltrationsgeschwindigkeit mit Sicherheit die Spaltöffnun-
gen als mehr oder minder offen ansehen.

Um die zuerst erwähnte Schwierigkeit, den Widerstand der Gase
in den Interzellularen zu vermeiden, ergriff NEGER (1912) die
Methode, die Blätter mittels der Luftpumpe zu evakuieren. Wenn
gepumpt wurde, während die Blätter im Wasser steckten, konnte
es in die Interzellularen eindringen.

Diese Methode kann vielleicht in gewissen Fällen ihre Berechtigung
haben, sie dürfte aber im allgemeinen ein zweifelhaftes Resultat

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