- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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dichtes Piasma und ihre grossen, chromatinreichen Kerne von den
darunterliegenden Zellen. Sehr früh nimmt die apikale Zelle der
zentralen Reihe Überhand (Fig. 1), vergrössert ihr Volumen und
ihren Kern und wird zur Archesporzelle, während die hinteren
Zellen in ihrer Entwicklung zurückbleiben. Die Archesporzelle
trennt keine Parietalzelle ab, sondern wird direkt zur Embryosack-
mutterzelle. Ihr Kern bereitet sich allmählich zur Mitose und
durchläuft die für die Reduktionsteilung charakteristischen vorberei-
tenden Stadien. Fig. 2 zeigt den Kern in der Synapsis. Die he-
terotypische Spindel liegt oben in der Zelle und lässt den unteren
Teil derselben frei (Fig. 3). Gewöhnlich vollzieht sich die Teilung
parallel zur Längsachse des Nucellus, zuweilen etwas schräg. Wäh-
rend der Telophase entwickelt sich eine Wandplatte, und die ur-
sprüngliche Embryosackmutterzelle wird hierdurch in zwei Tochter-
zellen geteilt, eine innere, grössere, mit grossem Kern, und eine
äussere, bedeutend kleinere, deren Kern schon von Anfang an etwas
kleiner ist und dichteres Chromatin hat als der untere (Fig. 4). Die
äussere Tochterzelle fängt sofort an zu degenerieren und ist oft
schon ganz verschwunden, wenn der Kern der inneren Zelle sich
teilt. Sobald dieses geschehen ist, kann man gewöhnlich keine
Spuren mehr von der oberen Zelle entdecken. Nur selten sind wie
in Fig. 5 noch unbedeutende Reste der betreffenden Zelle an der
Spitze der unteren zu sehen. Auf die Kernteilung in der chalazalen
Tochterzelle folgt keine Wandbildung, sondern die beiden Kerne
legen sich einer in jedes Ende der ursprünglichen Zelle und werden
durch eine grosse zentrale Vakuole im Plasma voneinander getrennt.
Diese Kerne, die als Megasporenkerne gedeutet werden müssen, sind
die zwei ersten Kerne des definitiven Embryosackes. Bei mehreren
Arten der nahestehenden Gattung Cypripedium entsteht nach Pace
(1907) der Embryosack ebenfalls aus zwei Megasporen. Im Gegen-
satz zum Verhältnis bei Paphiopedilum sind die beiden Tochter-
zellen bei den Cypridedium-Species nach der heterotypischen Teilung
anfangs gleich gross, aber auch hier degeneriert die äussere Zelle
sehr schnell. Die spätere Embryosackentwicklung verläuft in beiden
Gattungen verschieden. Bei Cypripedium folgt nur noch eine Teilung,
und der Sack enthält folglich nicht mehr als vier Kerne. Bei
Paphiopedilum dagegen vollziehen sich nach der homöotypischen
Teilung noch zwei weitere Mitosen.

Schon wenn der Embryosack sich im Zweikernstadium befindet,
fängt die Nucellusepidermis an zu degenerieren und verschwindet

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