- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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sich solche wirklich bilden, ist jedoch äusserst schwer zu entschei-
den, da gewöhnlich schon im vierkernigen Stadium des Sackes die
degenerierten Tetradenzellen und die Nucellusepidermis verschwun-
den sind. Bemerkenswert sind die kinoplasmatischen Verbindungs-
fäden, die sich zwischen sämtlichen Kernen in den Embryosäcken
von Fig. 32 und 33 ausgebildet haben und nie in den vierkernigen
Säcken, die aus einer Megaspore entwickelt sind, vorkommen.
Solche Kinosplasmaverbindungen sind von MOTTIER (1898) für das
Vierkernstadium des Embryosackes von Lilium und von LAGERBERG
(1909) für dasselbe Stadium bei Adoxa beschrieben. SAMUELS (1912)
hat dasselbe Verhalten bei Gunnera und Parw (1915) bei Pyrethrum,
beide Formen mit sechzehnkernigen Embryosäcken, nachgewiesen.
In allen diesen Formen sind die vier ersten Kerne Megasporenkerne.
In Fig. 33 sind die Kerne vollständig quadripolär geordnet, und der
Sack ist den vierkernigen Embryosäcken von Penaeaceae und Pe-
peromia nicht unähnlich. Fig. 34 zeigt eine sehr auffällige Tetrade.
Gewöhnlich liegen die Zellen in einer Reihe, und es gibt deren in
der Regel nur drei, da die obere Tochterzelle sich selten teilt.
Hier sind die vier Macrosporen alle gut ausgebildet, liegen in einer
Ebene, beinahe kreuzweise angeordnet und sind durch äusserst dünne
Wände voneinander geschieden. Die rechts unten liegende der
Tetradenzellen ist kräftiger als die übrigen, mit grösserem Kern
Versehen und hätte wohl unter sämtlichen die grössten Aussichten
gehabt, sich zum Embryosack weiterzuentwickeln.

Zuweilen bleibt die Wandbildung nach der homöotypischen Tei-
lung aus, wie Fig. 35 und 36 zeigen. In Fig. 35 ist der obere Me-
gasporenkern ein wenig kleiner als der untere, und möglich ist,
dass er degeneriert und der untere Kern also allein den Embryo-
sack bildet. In Fig. 36 scheint es, als ob die unteren Macrosporen-
kerne alle beide den Sack bilden sollten. Hier hätten wir dem-
nach einen Embryosack vom sogenannten Scilla-Typus, wie er un-
ter den Orchideen z. B. bei Cypripedium und Paphiopedilum, vor-
kommt.

Chamorchis alpina (L.) Rich.

Das mir zugängliche Material dieser Pflanze stammt aus der
Provinz Jämtland in Nordschweden, wo es im Sommer 1914 ge-
sammelt wurde. Leider fehlen die allerjüngsten Stadien der Mega-
sporenentwicklung vollständig. Die frühesten Entwicklungsstufen,

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Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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