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lig. Es ist also hier, der fehlenden Jugendzustände wegen, leider
unmöglich zu entscheiden, ob der Embryosack aus einer, aus zwei
oder aus vier Megasporen, das heisst nach dem Normaltypus, dem
Scilla- oder Lilium-Typus, gebildet wird.
Bei der späteren Entwicklung des Embryosackes teilen sich die
beiden mikropylaren Kerne noch einmal, und die vier hierdurch
entstehenden Kerne bilden den Eiapparat und den oberen Polkern.
Die Synergiden haben den Kern ungefähr in der Mitte und unter
ihm eine Vakuole. Die Eizelle trägt den Kern an der Basis und
über ihm den grossen Saftraum. Die zwei chalazalen Kerne des
Sackes teilen sich nicht weiter. Einer von ihnen bleibt an der
Basis des Embryosackes, wird nebstyein wenig Plasma durch eine
dünne Membran, die übrigens zuweilen zu fehlen scheint, von dem
übrigen Sack abgegrenzt und stellt die einzige Antipode dar, der
andere verschmilzt bald mit dem oberen Polkern. Ein sechskerniger
Embryosack mit noch freien Polkernen ist in Fig. 38 abgebildet. Fig.
39 zeigt zwei Säcke, die in demselben Nucellus dicht zusammen liegen.
Sie entstammen unzweifelhaft einem zweizelligen Archespor, dessen
Zellen seitlich aneinander gelagert waren, wie dies Pack (1909) bei
Calopogon beschrieben hat, und dessen Abkömmlinge sich beide
im Lebenskampf entwicklungsfáhig erhalten haben. In dem in
Fig. 39 links liegenden Sack befinden sich Pol- und Antipodenkerne
in der Degeneration. Der rechte Sack hat eine noch lebenskräftige
Antipode und dicht bei ihr einen Kern, der wahrscheinlich das
Verschmelzungsprodukt der Polkerne darstellt. In beiden Säcken,
besonders dem rechten, sind die Synergiden ungemein lang ausge-
zogen und füllen, die Eizelle bei weitem überragend, einen beträcht-
lichen Teil des freien Sackraumes aus.
Die erste Teilung der befruchteten Eizelle ist transversal zur
Längsachse des Embryosackes (Fig. 40 und 42) Die zweite Tei-
lung ist ebenfalls transversal und findet in der mikropylaren Zelle
statt. Die dann folgende dritte kann eine longitudinale Teilung der
chalazalen Zelle sein. Ältere Embryonen habe ich nicht studiert.
Die eine Synergide wird beim Eintritt des Pollenschlauches desor-
ganisiert, die andere bleibt noch eine Zeit lang am Leben (Fig. 40
und 42) Die Antipode fángt mehr oder weniger bald nach der
Befruchtung zu degenerieren an. Nach der Vereinigung mit dem
männlichen Kern wird der Endospermkern ungemein gross und
kräftig (Fig. 40). Er bleibt in der Regel bis zur Degeneration un-
geteilt, aber in einigen wenigen Fällen teilt er sich einmal. Fig. 41
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