- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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den Eiapparat, der einen ungemein grossen Teil des Sackes aus-
füllt (Fig. 50). Der Kern der Eizelle ist bedeutend grösser als der
der Synergiden. Drei der chalazalen Kerne bilden die voneinander
deutlich abgegrenzten Anti-
poden aus. Die beiden übri-
gen Kerne, die Polkerne,
verschmelzen bald zu einem
grossen Kern, der dicht bei
der Eizelle liegt. Die An-
tipoden sind oft sehr resi-
stent und dann sogar noch
lange nach der Befruch-
tung gut erhalten (Fig. 51).
Sie variieren jedenfalls recht
sehr an Grösse und Le-
bensdauer und befinden
sich mitunter schon bei
Goodyerarepens. 49. Tetrade. 50. Fertiger Embryo- der Befruchtung in begin-
sack. 51. Sack mit zweikernigem Embryo. (555), nender Degeneration. Der
Pollenschlauch zerstört bei
seinem Eindringen die eine Synergide, die andere bleibt noch eine
Zeit am Leben (Fig. 51). Der Endospermkern teilt sich nie, son-
dern fängt schon nach den ersten Teilungen der Eizelle zu dege-
nerieren an.

Oncidium praetextum Rchb. fil.

Zwei Exemplare dieser Species, die von Herrn Doktor P. DusÉN
aus Brasilien mitgebracht waren, blüten in Mai 1914 sehr schón
im Warmhaus der Universität zu Stockholm und wurden hier von
mir polliniert. Etwa sechs bis sieben Wochen nach der Bestäu-
bung konnte ich die meisten Stadien fixieren. Noch ungefáhr fünf
Wochen nach der Pollination waren die Archesporzellen in den
jungen Nucellusanlagen nicht ausgebildet. Eine bis zwei Wochen
spáter fand ich in einem und demselben Fruchtknoten, untereinan-
der gemischt, noch ungeteilte Embryosackmutterzellen und fertige
Embryosácke. Die Placentarlappen, die schon an ihren älteren
Teilen Embryosäcke ausgebildet haben, fahren fort zu wachsen und
produzieren neue Verzweigungen, die zwischen die älteren eindringen
und ihrerseits junge Eichen erzeugen.

Der Nucellus besteht wie immer bei den Orchideen aus einer

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