- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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rectly into the macrospore». Nach KARSTEN (1902) entsteht der
Embryosack bei den von ihm untersuchten Juglandaceen entweder
direkt aus der Mutterzelle oder aus einer nach der Tetradenteilung
gebildeten Makrospore.

Unter den Orchideen wurde diese individuelle Veränderlichkeit
zuerst von BROWN und. SHARP (1911) bei Epipactis pubescens festge-
stellt. In den meisten Fällen erfolgt eine Tetradenteilung, und die
chalazale Zelle wächst zum Embryosack aus. In anderen Fällen
werden freilich sowohl bei der heterotypischen als auch bei der
homöotypischen Teilung Wände in den Spindeln angelegt, aber
schnell wieder aufgelöst, und alle vier Megasporenkerne nehmen
an der Bildung des Embryosackes, teil. Die Verfasser haben auf
die Möglichkeit einer dritten Entwicklungsweise hingewiesen. Sie
fanden zweikernige Säcke mit nur einer degenerierenden Zelle am
Mikropylenende. Ohne die Sache endgültig entscheiden zu können,
sind sie der Ansicht, dass hier eine Wandbildung nur nach der
heterotypischen Teilung gefolgt sei. Der Embryosack wäre dann
aus einer Tochterzelle entwickelt worden, und folglich würden zwei
Megasporenkerne in ihm sein. Bei Epipactis kommen also mit
Sicherheit Säcke sowohl vom Normal- als auch vom Lilium-Typus
vor, und der Scilla-Typus ist ja auch höchst wahrscheinlich ver-
treten. Hier sind also alle drei denkbaren Megasporenkombinatio-
nen in einer Art vertreten. In einer späteren Abhandlung hat
SHARP (1912) ähnliche Erscheinungen in einigen anderen Species
gefunden. Epidendrum variegatum variiert in derselben Weise wie
Epipactis. Alle drei Kombinationen sind denkbar. Der Normal-
Typus ist der gewöhnlichste, aber der Lilium-Typus kommt eben-
falls sehr allgemein vor. Auch bei Bletia Shepherdii wurde eine
Entwicklung teils nach dem Normal-, teils nach dem Lilium-Typus
gefunden. Pace (1914) hat bei Gyrostachys gracilis und cernua eine
in allen Beziehungen staunenswert grosse Variabilität entdeckt. Die
Embryosäcke können sowohl nach dem Normal- als auch nach
dem Lilium- und dem Scilla-Typus entwickelt sein. Möglich ist es,
dass auch Calopogon eine gewisse Vielgestaltigkeit zeigt. Die Wand-
bildung bei der heterotypischen Teilung bleibt nach Pace (1909)
vereinzelte Male aus, und eine Entwicklung nach dem Lilium-
Schema wäre in diesem Falle am wenigsten denkbar. Desgleichen
scheint das Vorkommen von Embryosäcken vom Scilla-Typus, nach
Figur 20 Pl. VIII zu urteilen, nicht ausgeschlossen zu sein. Oben
ist gezeigt worden, wie Oncidium praetextum, das insgemein dem

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Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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