- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Sicherheit konstatieren. Sie sagt (pag. 10): »In Gyrostachys there is
a possibility of the egg being formed at the second division from
the mother cell as figs 4 and 34 show». Wenn dies wirklich der
Fall wäre, was sehr wahrscheinlich ist, hätten wir hier einen Em-
bryosack von demselben Typus, den DAHLGREN (1915) in Plumbagella
gefunden hat und in dem ein Megasporenkern zum Eikern wird.
Das fertige Ei ist somit bloss um zwei Teilungen vom Mutterzell-
stadium entfernt und hat nur die beiden notwendigen meiotischen
Teilungen durchgemacht. Es ist folglich auf dem denkbar kürzesten
Weg, analog dem Tierei, ausgebildet worden. Die grösste mögliche
Reduktion in der Teilungsanzahl bei der Embryosackentwicklung
scheint also in zwei systematisch weit entfernten Formen erreicht zu
sein. In der einen ist sie eine konstante Erscheinung, in der an-
deren kommt sie nur als eine Entwicklungsmóglichkeit unter
mehreren vor.

Aus dem oben gesagten dürfte die in vielen Species vorkommende
Reduktion der chalazalen Partie des Embryosackes deutlich her-
vorgehen. In einigen Arten, die in der Regel achtkernig sind, treten
sporadisch sechskernige Säcke mit zurückgebildetem Basalteil auf.
Diese Reduktion ist in anderen Formen konstant geworden. Oft
merkt man im vierkernigen Sack einen Unterschied in der Grösse
der mikropylaren und der chalazalen Kerne: jene sind bedeutend
grösser als diese. So verhalten sich Chamorchis, Oncidium und an-
dere. Besonders kräftig entwickelte Antipoden, wie sie z. B. Huss
(1906) für zahlreiche Ranunculaceae, Berberidaceae und Papaveraceae
beschrieben hat und wie sie auch in mehreren Liliiflorae zu sehen
sind, hat man bei den Orchideen nie angetroffen. Huss will den
Antipoden keine nahrungsphysiologische Bedeutung für den Em-
bryosack beimessen. Viele andere Verfasser dagegen sehen in den
kräftigen Antipoden, die manchen Pflanzen eigen sind, ein zur
Nahrungsaufnahme des Sackes dienendes Organ. Die Antipoden
der Orchideen dürften jedenfalls keine grosse Rolle spielen. Sie er-
scheinen vielmehr als ein Organ ohne jede Bedeutung, das im
Verschwinden begriffen ist.

Es ist bemerkenswert, dass in vielen Pflanzen, deren mikropylare
Megaspore auskeimt und denen Antipoden mehr oder weniger voll-
ständig fehlen, eine oder mehrere der chalazalen Megasporen sich
lange lebenskräftig halten. Sie werden von einigen Forschern als
ein Ersatz für die Antipoden erklärt. So spricht sich z. B. TÄCKHOLM
(1914) über die Erscheinungen bei Lopezia coronata aus, deren vier-

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