- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Nach JANCZEWSKI (26, S. 406) entwickelt sich das Archegonium
bei Sphagnum ganz wie bei den Laubmoosen, mit denen zusammen
es einen besonderen, von den Lebermoosen abweichenden Typus
bildet. »Die Sphagnen, welche in manchen anderen Beziehungen
von den echten Bryineen abweichen, stimmen in dieser» — d. h.
in Beziehung auf die Entwicklung des Archegoniums — »fast
vollständig mit ihnen überein, und die Differenzen, welche dabei
noch vorhanden sind, dürfen bloss als quantitativ bezeichnet wer-
den». Die zweischneidige Scheitelzelle, durch welche das junge
Archegonium sich entwiekelt, wird durch drei sukzessive Längswände
in eine mittlere, trichterförmige, und drei peripherische Zellen geteilt.
Die erstere wird in eine Kappenzelle und eine innere Zelle halbiert,
welch letztere in eine »primäre Kanalinitialzelle» und eine Zentral-
zelle zerfällt. Die »primäre Kanalinitialzelle» teilt sich weiter und
erzeugt die unteren Kanalzellen des ausgewachsenen Archegoniums.
Die Kappenzelle wird im Gegensatz zu dem Vorgang bei den Leber-
moosen aktiv und erzeugt hintereinander neue peripherische Seg-
mente und innere Zellen, Kanalinitialen. Diese »adventiven Kanal-
initialen» bilden durch wiederholte Teilungen die oberen Kanalzellen
des fertigen Archegoniums. Nach JanczEwskı verdanken also die
Kanalzellen ihren Ursprung teils der »primären Kanalinitialzelle»,
teils den später von der Kappenzelle erzeugten »adventiven Kanal-
initialen».

GAYET (14) bestreitet diese Theorie JanczEwskıs. Die Kanalzellen
werden seiner Ansicht nach ausschliesslich durch Teilungen der
zuerst abgeschnürten »Kanalinitialzelle» gebildet. Eine aktive Scheitel-
zelle, die nach unten hin Kanalinitialen abschnüre, fehle überhaupt
bei allen Moosen. »La croissance terminale se produit sans donner
cellules de canal» (S. 208).

RUHLAND (39, S. 216) schliesst sich in Bezug auf die aktive Scheitel-
zele an JANCZEWSKI an: Sphagnum verhalte sich in dieser Hinsicht
wie die Laubmoose, unterscheide sich jedoch von denselben durch das
Fehlen der »antheridienartigen» Teilungen des jungen Archegoniums.
Er sagt (S. 216): »So unterbleibt bei den Sphagnaceae (wie auch bei
den Andreaeaceae und Phascaceae) die Anlage der antheridienartigen
schiefen zweizeiligen Querwände».

Cavers (9, S. 14) erklärt, das Sphagnum-Archegonium sei gebaut
wie bei den Laubmoosen, fügt aber hinzu: »It has not been deter-
mined with certainty, whether it grows by means of an apical cell,
as in Bryales». Auf S. 44 vertritt er indes eine andere Auffassung:

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