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Scheitelzelle gebildet. Dass infolgedessen auch RUHLANDS (39) oben
zitierte Auffassung, dass die ersten »antheridienartigen» Teilungen im
Archegonium fehlen, unrichtig ist, bedarf kaum der Erwähnung.
Sphagnum verhält sich in dieser Hinsicht, wie erwähnt, ganz wie
die Laubmoose.
Sobald von der zweischneidigen Scheitelzelle ungefähr 7 Segmente
gebildet worden sind, erfolgen in dieser die Teilungen, die für alle
Moosarchegonien besonders charakteristisch sind: durch drei verti-
kale Wände wird sie in’ drei peripherische Zellen und eine dreiseitig
pyramidale Mittelzelle geteilt. Dieses Stadium zeigen Fig. 1 a und
3 a—c. Die Mittelzelle wird bald halbiert und erzeugt eine äussere
Deckelzelle und eine innere Zelle (Fig. 1 b, c, d). Bei den Laub-
moosen fungiert nun diese Deckelzelle als Scheitelzelle (18, S. 531,
29, 39, 7), indem sie allmáhlich nach den drei Seiten hin periphe-
rische Zellen und nach unten adventive Kanalinitialen abschnürt;
nach JANCZEWSKI (26) soll sich Sphagnum ebenso verhalten. Ver-
mutlich ist es diese in der Literatur häufig wiederkehrende Auffassung
JANCZEWSKIS, auf welche sich CAMPBELL stützt, wenn er über das
Sphagnumarchegonium folgendes äussert: (7, S. 178):»... probably
the neck canals are formed as basal segments of the apical cell».
Der Unterschied zwischen der Auffassung JANCZEWSKIS und derjenigen
CAMPBELLS ist jedoch der, dass jener den Ursprung der Kanalzellen
teils auf die primäre Kanalinitiale, teils auf die Deckelzelle zurück-
führt, während dieser vermutet, dass sie ausschliesslich von der
Deckelzelle gebildet werden.
Hat man es mit einer aktiven Deckelzelle zu tun, so lässt sich
dies natürlich am leichtesten durch das Vorkommen von nach einer
bestimmten Richtung hin orientierten Kernspindeln in derselben kon-
statieren. Dies hat z. B. HOLFERTY (22) getan. Schwieriger ist es
hingegen, das Fehlen einer Deckelzelle zu beweisen. Allerdings
unterscheidet sich eine besonders aktive Zelle von andern u. a.
durch dichteres Plasma und einen verhältnismässig grösseren Kern.
Dies sind jedoch Kennzeichen, die allzu subjektiv sind, um in einem
Fall wie dem vorliegenden als ausschlaggebend anerkannt werden
zu können.
Ich bin jedoch aus Gründen, die ich sogleich darzulegen versuchen
will, zu der bestimmten Auffassung gelangt, dass eine als Scheitel-
zelle fungierende aktive Deckelzelle bei Sphagnum fehlt. Sphagnum
verhält sich in dieser Beziehung wie die Lebermoose.
Wir wollen von Fig. 1 c ausgehen, wo die Deckelzelle eben
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