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kleiner als die untere, die Eizelle, sein. Beide runden sich bald ab,
und wir erhalten zwei kugelförmige Zellen, die morphologisch so-
gleichartig sind, dass meiner Ansicht nach kaum ein giltiger Grund
besteht, sie mit verschiedenen Namen zu bezeichnen, weshalb ich
sie beide Eizellen nenne (Fig. 5 a, c).
Der Begriff Bauchkanalzelle ist bekanntlich von JANCZEWSKI einge-
führt (26, S. 384). Er wollte durch diesen Namen andeuten, dass diese
Zelle dieselbe Aufgabe hat wie die Halskanalzellen und dass sie von
ihrer Schwesterzelle, der Eizelle, deutlich unterschieden ist. Er sagt
hierüber (S. 384): »Die obere» — der von der Zentralzelle gebildeten
Tochterzellen — »welche also mit der untersten der vier Halskanal-
zellen in unmittelbarer Berührung steht, hat dieselbe Function wie
diese Nachbarin, und kann darum als Bauchkanalzelle bezeichnet
werden.»
Jede der beiden Eizellen hat einen grossen ziemlich chromatin-
armen Kern mit deutlichem Nucleolus; der Kern ist von ungefähr
gleichfórmigem Plasma umgeben (Fig. 4 a). Bald verschwindet die
Zellwand zwischen ihnen (Fig. 5 a), und sie liegen nun frei in der
Bauchhóhle.
^ Die beiden Tochterzellen der Zentralzelle können sich indessem
weiter teilen, entweder durch schiefe Wände (Fig. 4 b) — dies dürfte
das háufigere sein — oder durch Wände, die rechtwinklig zur Rich-
tung des Archegoniums stehen (Fig. 4 c). Jede dieser Zellen rundet
sich ab, und wir erhalten im Archegonbauch 4 ungefähr gleichwertige
kugelförmige Zellen — eine keineswegs ungewöhnliche Erscheinung
(Fig. 5 b; 6 a). Seltener tritt eine weitere Teilung ein (Fig. 5 d und e),
so dass 6 oder mehr Zellen entstehen. Man betrachte Fig. 5 b und
beantworte die Frage: Welches ist die Eizelle? Es scheint mir
unmöglich, eine der Zellen durch diesen Namen vor den andern
auszuzeichnen; sie sind alle morphologisch gleichwertige Gameten,
und es scheint mir nichts dagegen zu sprechen, sie alle als Eizellen
zu bezeichnen.
Dass die obere der beiden Tochterzellen der Zentralzelle bei Sphag-
num besonders gross ist, ist eigentlich schon von HOFMEISTER (21)
beobachtet worden. Er sagt S. 66: »In den meisten Fällen zeigt
auch die Zelle des zentralen Stranges unmittelbar über dieser» —
d. h. der Eizelle — »eine beträchtliche Zunahme ihrer Dimensionen
(besonders auffällig bei Sphagnum)». Auch bildet er ein Sphagnum-
Archegonium ab (Taf. XIII, Fig. 13), bei dem die Zentralzelle in
zwei Zellen geteilt ist, von welchen die untere ungefähr doppelt so
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