- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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sames Erwachen statt, das aber schliesslich zur normalen Tages-
lage führte, und am Abend machte das registrierende Blättchen
schon eine typische Schlafbewegung.

Die Einwirkung der Dunkelheit, die um 11,15 Uhr vorm., d. i.
nachdem die Blättchen wieder für Dunkelheitsreize empfindlich ge-
worden sind, einsetzt, wird durch die registrierte Kurve Fig. 8 wieder-
geben. Es folgt unmittelbar eine starke Senkung des Blättchens,
die offenbar keine vorübergehende Reizwirkung repräsentiert, son-
dern vielmehr die Einnahme einer neuen Gleichgewichtslage be-

6. RER

Fig. 9. O. tetraphylla. 19 mio. Bewegungen bei abwechselnder Verdunklung
und Beleuchtung mit diff. Tageslicht. Nach Beobachtungen gezeichnete Kurve.

deutet. Die Kurve zeigt weiter, wie sehr die Dunkelheit die Be-
wegungen schon des ersten Tages beeinflussen kann. Das Auf-
wachen im Dunkeln (in der Mitternacht) scheint sich sogar zeitlich
mehr nach der gezwungenen Senkung vormittags als nach der ge-
wohnten Periode zu richten. Um 11,5 Uhr vorm. am folgenden
Tage kam die Pflanze ins Licht. Eine Hebung folgte unmittelbar
und darauf eine etwas verspätete aber rasch verlaufende Schlaf-
bewegung.

Dadurch, dass man ein Blatt von O. ftefraphylla abwechselnd mit
einem Zwischenraum von 2 Stunden verdunkelt und beleuchtet,
kann man sehr schóne Senkungen und Hebungen bekommen. Eine
Bedingung hierfür ist natürlich, dass die Verdunklung genügend
spät morgens einsetzt. Die nach Beobachtungen gezeichnete Kurve
Fig. 9 giebt davon ein Bild. Die erste Verdunklung von 7,20— 9,20
morgens hatte keinen grossen Erfolg, die zweite um 11,20 Uhr da-
gegen schon einen bedeutenden. Der Effekt einer Verdunklung
scheint übrigens später am Tage immer grösser zu werden. Ist
das Blättchen in Ruhe, erfolgt die Reaktion auf Verdunklung oder
Belichtung sofort oder wenigstens in ein paar. Minuten. Befindet
es sich aber in einer bestimmten Richtung in Bewegung, so ver-

Svensk Botanisk Tidskrift 1916. 25

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