- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Zusammenfassende Ubersicht.

Auf Grund dieser, in mancher Beziehung nur orientierenden Un-
tersuchung, will ich mich nicht in eine längere Diskussion über die
hierher gehörenden aktuellen Fragen einlassen. Eine kurze Über-
sicht der Probleme und Ergebnisse mag genügen.

In der Frage nach der Entstehung der Schlafbewegungen bringen
meine Experimente nichts Neues. Die bezüglichen Versuche hatten
dies auch nicht zum Zweck, sondern nur die Aufklärung der nor-
malen Tageskurven, deren Verlauf bei weiteren Reizstudien bekannt
sein muss. Ich kann also nicht sagen, ob bei Oxalis ein tages-
autonomer Rhythmus (siehe S. 99) neben der aitionastischen Reiz-
barkeit vorkommt. Der Versuch im Dunkeln (Fig. 8, S. 104), wo
die periodischen Bewegungen schon am ersten Tage bei noch be-
stehender Reaktionsfähigkeit der Blätter sehr verändert werden, so-
wie die Versuche mit beschatteten Gelenken (Fig. 14, S. 104) sprechen
in gewissem Grade dagegen.!

Unter den normalen Bewegungen seien die allmählich ausklin-
senden Hebungen und Senkungen genannt, welche die Tageskurve
von Ö. acelosella kennzeichnen (Eig. 3 u. 4, S.100). Sie sind viel-
leicht als Oszillationen um die neu eingenommene Tageslage auf-
zufassen, vielleicht auch rein autonomer Natur. Das Letztere gilt
wohl unbedingt von den täglichen Schwingungen bei O. tetraphylla,
die bei gutem Wetter meist zwei sind und die eine bald unansehn-
liche (Fig. 5), bald beträchtliche (Fig. 7) Amplitude erreichen. Bei
regnerischem Wetter verschwinden sie, um zahlreichen, unregel-
mässigen, autonomen Oszillationen mit meist kleinen Amplituden
Platz zu machen (Fig. 6).

Die Reizfaktoren wurden einzeln, jeder für sich, bei annähernder
Konstanz der anderen studiert. Ihre Wirkungen sind von zweier-
lei Art:

1) Der Reiz bringt eine vorübergehende Änderung der Blattlage
zustande, die bei fortdauernder Reizung zurückgeht.

2) Der fortdauernde Reiz führt zu einer neuen, stabilen Gleich-
gewichtslage.

’ Nach SroeeEL und Prerrer (1915) pflegt ein eventuell vorhandener tagesauto-
nomer Rhythmus eben bei solchen Blättern sich zu offenbaren, die entweder im
Dunkeln reaktionsfähig bleiben, oder deren Gelenke verdunkelt worden sind.

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