- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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besonders von M:lle GoLprLus angenommene direkt verdauende
Fähigkeit derselben auszusagen. Wenigstens liefern die morpholo-
gischen Daten keine sicheren Aufschlüsse hierüber. Die grossartige
Längenausdehnung der Antipoden zur Zeit der Befruchtung scheint
nur zum kleineren Teil durch direkte Verdrängung des umgebenden
Chalazagewebes vorsichzugehen; sie kommt ohne Zweifel haupt-
sächlich durch die Streckung der entsprechenden Regionen der
Samenanlage zustande.

Während das Tapetum in jüngeren Stadien noch den grössten
Teil des Embryosackes umschliesst, wird nach der Befruchtung seine
relative Ausdehnung um den Gametophyten beträchtlich kleiner.
Nur der vordere Teil der Tapetenschicht wird erhalten, der Teil
nämlich, der den fertilen Abschnitt umgibt. Der lange antipodale
Schlauch ist dagegen nackt. In den Samenanlagen, wo die Endo-
spermentwicklung angefangen hat, endet das Tapetum somit unge-
fähr im Niveau der ersten Antipodenwand. Da, wie oben erwähnt,
der Embryosack grade hier ein wenig verengt ist, bekommt das
Tapetum an Längsschnitten die Form eines Hufeisens (Vergl. Fig.
3 b). Derselbe Tapetentypus findet sich auch bei Cosmos. Helianthus
aber hat, wie unten beschrieben werden wird, einen ganz anderen.
Ein lebhafteres interkalares Wachstum erscheint in der Tapeten-
schicht erst nach der Befruchtung. Dadurch kann der erhaltene
Teil derselben dem Endosperm während dessen kräftiger Längenaus-
dehnung folgen. Das Nährgewebe braucht daher nicht, um sich
Platz zu verschaffen, die vordere Antipodenwand zu durchbrechen
und in den Antipodenkanal einzudringen. Dieser letztere wird stait-
dessen allmählich von dem tapeteneingefassten Endosperm ver-
drängt.

Bei Cosmos kommt es in den jüngeren Stadien, wie oben erwähnt,
nicht zur Auflockerung des Chalazagewebes. Die für die spätere
Auflösung vorbestimmten Regionen der Samenanlage sind jedoch
durch ihr abweichendes Farbespeicherungsvermögen schon vor der
Befruchtung erkennbar. Der Degenerationsprozess tritt zunächst
in dem den Antipoden anliegenden Teil der Tapetenschicht auf.
Dies kommt schon in unbefruchteten Ovulen zum Vorschein. Ein
sonderbares Charakteristicum des Embryosackes von Cosmos ist die
auffällige Dicke speziell desjenigen Teils der Embryosackmembran,
der die vordere Antipodenzelle umschliesst. Die Wand hat hier in
sehr vielen Samenanlagen dieselbe Dicke wie die Tapetenzellen selbst.
Dies tritt besonders deutlich in den mit Lichtgrün gefärbten Prä-

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