- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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deren Knospen eben in Entfaltung begriffen waren, wurden in einen
Dunkelkasten derart angebracht, dass der eine Zweig mit der un-
teren Hälfte in Dunkelheit, mit der oberen Hälfte im diffusen Licht
war, der andere umgekehrt. Der Kasten hatte nämlich in dem
Deckel und an der einen Seitenwand ein durch zwei gegeneinan-
der bewegliche Scheiben verschliessbares Loch. Der eben begon-
nene Entfaltungsprozess setzt sich, wie es sich herausstellte, in Dun-
kelheit wie im Lichte mit annähernd gleicher Geschwindigkeit fort.
Die Blätter werden allerdings blass und bleiben betreffs der Grösse
hinter den belichteten Blättern zurück. Aus dem Versuch ist der
Schluss zu ziehen, dass das Licht keinen direkten Einfluss auf die
nastischen Bewegungen der Spreite und des Stiels ausübt. Wie sich

Fig. 1. Aus einem Buchenwald im Stadium der epinastischen Ein-
krümmung der Blätter.

die Knospen bei vollständiger Verdunkelung des ganzen Zweiges ver-
halten (wenn also keine Stoffzufuhr von den belichteten zu den
verdunkelten Blättern stattfinden kann) habe ich nicht untersucht.
Dass abgeschnittene Zweige im Dunkeln austreiben, wurde von
Josr ’dargetan. An einjährigen Keimpflanzen sind nach meiner
Erfahrung die Bewegungen im Dunkeln verzögert. Doch erbringen
sie keinen Beweis für eine Photoepinastie der Buchenblätter. Wie
verhalten sich dieselben nun der Schwerkraft gegenüber?
Um diese Frage zu beantworten wurden Zweige mit noch unge-
öffneten Knospen längere Zeit an der horizontellen Klinostatachse
gedreht. Um möglichst natürliche Bedingungen darzustellen, wurde
der Klinostat in einen grossen hölzernen, innen mit wasserdichtem

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