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Papp ausgekleideten Kasten plaziert.. Durch ein Loch in der einen
Seitenwand .ragte die Achse hervor. Am Ende der Achse wurde
eine Korkscheibe, an diese eine in der Längsrichtung der Achse
stehende Flasche befestist. Die Flasche wurde mit Wasser angefüllt
und die zu untersuchendeu Zweige an den Rand eines entsprechend
eingekerbten Korkstópsels befestigt. Über das Ganze wurde ein
dauernd feucht ;gehaltenes
Glashäuschen gestülpt. Der
Apparat wurde selbstverständ-
lich im Freien aufgestellt,
und so war es mir möglich,
Zweige wochenlang unter na-
türlichen Bedingungen, aber
der einseitigen Schwerewirk-
ung entzogen, zu beobachten.
An diesen Zweigen ging die
Entfaltung in normaler Weise
von statten und die sich aus
der Knospenlage befreienden Fig. 2. Diese Blätter sind bei dauernder
Drehung um die horizontelle Klinostatachse
a ade entfaltet worden. Seitenansicht des
morphologische Unterseite der ZN
Sprossachse (siehe Fig. 2).
Beweist nun dies, dass die Epinastie nicht durch die Schwerkraft
bedingt sei? — Nach Norr! kann man »von dorsiventralen Orga-
nen am Klinostat keinen Ausschluss von geotropischen Krümmun-
gen erwarten.» »Es werden dieselben vielmehr auch am Klinostat
eine geotropische Zuwachsbewegung ihrer Dorsalseite zeigen müs-
sen.» Andere Forscher, wie PFEFFER, CZAPEK, KNIEP und Jost ha-
ben ähnliche Auffassungen vorgetragen ?.
Gegen die eben zitierte Auslassung NoLLs ist einzuwenden, dass
es auch dorsiventrale Organe gibt, welche ortotrop reagieren, so 2.
B. der Spross von Vicia faba und die Coleoptile des Hafers und
verwandter Gräser”. Es gibt sogar anastische und atropistische
dorsiventrale Organe. Ich habe in den Blattstielen von Liriodendron
tulipifera ein wachsendes Objekt gefunden, welches nur Autotropis-
mus zu besitzen scheint. Anderseits kann in anatomisch radiären
! Über heterogene Induktion, Leipzig 1899, S. 34.
? Siehe namentlich die ausführlichen Erörterungen bei Kxızr, Jahrb. f. wiss. Bot ,
1910, 48, 1.
> Über die Coleoptile vgl. Rornznr, Cohns Beitr. z. Biol. d. Pflanzen, 1894, VIT, 25.
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