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tische Einkrümmungen in der Medianebene und exotrope Aus-
wärtsbewegungen erfahren. Am Blatt I fehlt die exotrope Krüm-
mung. Und an den Blättern IV u. V ist sie stärker als an II u. Ill.
Diese Verhältnisse sind sehr bemerkenswert, weil sie beweisen,
dass die Blattmosaik der Kurztriebe durch autonome Bewegungen
genau vorbereitet wird. Die fünf Blätter des geschilderten Triebes
breiten sich später, ohne ein-
ander zu beschatten, fächerför-
mig aus, nicht etwa auf Grund
von phototropischer Orientier-
ung, geschweige denn von einer
Art von Geotropismus, sondern
auf Grund von autonomer Exo-
tropie. Wenn die Triebe, wie
in ihrer natürlichen Horizontal-
stellung am Zweige, von Anfang
an der einseitigen Schwerewir-
kung ausgesetzt sind, kommen
die autonomen Bewegungen, weil
z. T. durch Geotropismus ge-
hemmt, nicht so klar zum Vor-
schein. Wie vorher erwähnt,
stehen dann alle Blattspreiten
fast senkrecht, was wir so er-
klärt haben, dass der noch sehr
schwache Plagiogeotropismus ge-
gen die Epinastie wirke. Die
Exotropie kommt doch als eine
Fig. 8. a Ein am Klinostat ausgebilde- schwache Torsion der Stiele (und
ter Kurztrieb; b derselbe von oben ge- eine dadurch bedingte Schräg-
sehen (stark schematisiert); c von der stellung der Spreiten) zum Vor-
Seite gesehen (schematisiert). Über die schein. Die Exotropie wird also,
Dedesennpe der EEE ee im Gegensatz zur Epinastie, nicht
gehemmt durch den Geotropismus. Auch unter natürlichen Be-
dingungen bringt also letzterer nur eine Hebung der Spreiten in
die Horizontallage zuwege, die relative Lage der Blätter zueinander
wird aber auch jetzt durch die Exotropie bestimmt. Bei der Schluss-
orientierung führen dann allerdings die seitlichen Blätter (selbst-
verständlich nicht das Endblatt, das nur eine Hebung um 90°
erfährt) eine zusammengesetzte Bewegung aus. Sie heben sich und
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