- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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T Blatt I Blatt II Blatt III Blatt IV Blatt V
Re Kräm. Dreh. | Kräm. Dreh. | Kräm. Dreh. | Kräm. Dreh. | Kräm. Dreh,
0 0? 0° 0° 0° 0° 0° 0° 0° 0° 0°
2 e15° | g45°| e45°|. 0° | e70°| 20%] 155°9| 0? feiss?) 9p?
6 » | g76°] » | g20°] e90°| > |e170°| e70° Je170°| ezo"

Aus der Tabelle geht deutlich hervor, dass die autonome Bewe-
gung an den basalen Blättern (IV u. V) sehr kräftig einsetzt, um
allmählich nachzulassen, je weiter man nach der Spitze hin geht. Hier
(Blatt I) setzt gleich die aitionome Orientierungsbewegung ein. Es
herrscht also in diesem Versuch eine völlige Übereinstimmung mit
den oben mitgeteilten Ergebnissen. —

Über die Blattmosaik an den Be von Rz silvatica
liegen meines Wissens keine besonderen Angaben vor’. Zwei Er-
scheinungen sind hier auseinanderzuhalten, nämlich die verschie-
dene Grösse der Blätter und ihre Bewegungen. Am grössten sind
die apikalen Blätter, die basalen Blätter stehen meistens an Grösse
bedeutend hinter den ersteren zurück. Unsere Ergebnisse lehren,
dass die morphologisch festgestellten Verschiedenheiten mit ebenso
fest fixierten reizphysiologischen Differenzen Hand in Hand ge-
hen, indem die kleineren basalen Blätter .stärker exotrop sind
als die grösseren apikalen. Am Endblatt fehlt die Exotropie.
Auch sonst im Pflanzenreich dürfte jedes Blatt eine bestimmte
Eigenrichtung im Verhältnis zur Sprossachse besitzen und es dürf-
ten wohl auch in anderen Fällen von erblich fixierter oder ha-
bitueller Anisophyllie bestimmte Eigenbewegungen mit der spe-
ziellen morphologischen Lage des Blattes verknüpft sein, obwohl
diese Frage wenig untersucht ist. Was die exotropen ’Bewe-
gungen anbetrifft, so wurden sie ja von Nor? bei einigen Blüten
nachgewiesen. In unserem Falle ist die Bewegung nicht durch
Licht oder Schwerkraft mitbedingt, es hält aber schwer, sie rein
zu beobachten, weil an »klinostatierten» Pflanzen zugleich kräftige
Epinastie auftritt. Oben haben wir die Sache so dargestellt, dass
die Epinastie eine gewisse beitragende Ursache zur Exotropie ware,
indem die Einkrümmung an den basalen Blättern viel kräftiger als
an den apikalen ist. Durch die hierdurch verursachte Doppel-

1 Die Pflanze findet keine Erwähnung bei Ficpon, Die Erscheinung der Ani-
sophyllie. Leipzig u. Wien 1909.
2 Fn, Nour, Arbeiten aus d. botan. Institut in Würzburg, Bd. III, 1886, S. 189.

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