- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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Fenster, so stellen sich sämtliche Blätter annähernd senkrecht. Da
die Blätter einander teilweise beschatten, so dass die Oberseite im-
mer eine etwas grössere Lichtmenge als die Unterseite empfängt, so
könnte die in Fig. 9 abgebildete Lage möglicherweise phototropisch
bedingt sein. Doch glaube ich, dass die Lichtwirkungen einander
hier aufheben und dass die Blätter folglich die aus inneren Gründen
bedingte Lage annehmen.

Im Versuch Fig. 9 sollten sich wohl die Blätter in geotropischer Reiz-
lage befinden... Dass sie dessenungeachtet in senkrechter Lage verhar-
ren, scheint jedoch die Abwesenheit
von Transversalgeotropismus zu be-
weisen. Versuche anhorizonteller Kli-
nostatachse gelingen immer schlecht,
weil die grossen Blätter, wie für die
Buche geschildert, mechanisch hin
und her schwanken.

Verrückt man eine Pflanze (oder
einen Spross) aus der heliotropischen Fig. 10. Schematische Darstellung
Gleichgewichtslage, so suchen sich die einer Versuchs mit einseitiger Be-

sr . 5 ne leuchtung einer horizontell liegen-
Blatter so weit wie möglich ver- den jungen Ahornpflanze. Der Pfeil
mittels Krümmungen der Stielbasis uie de Rhys des dinsen Lichis
diese wieder zu erreichen. Erst an. "t
wenn die Aktionsfáhigkeit der Basis
aus irgendwelchen Gründen nicht ausreicht, dreht sich die Spreite
zugleich an der Stielspitze. In Fig. 10 ist der obere Teil einer jungen
horizontal im Fenster plazierten Pflanze schematisch abgebildet.
Die Pfeile geben die ohngefähre Einfallsrichtung des Lichtes an.
Die Blattspreiten stehen, wie man sieht, annáhernd parallell. Diese
Stellung wurde vornemlich durch extreme Krümmung der Stielbasis
erreicht. Die Winkelgróssen sind wie folgt:

a b c d
109 eT $09 1969. 1.18?

Die Winkel b und d sind gleich gross, während a und c sehr
verschieden sind. Wird nun die Pflanze in die normale aufrechte
Stellung zurückgebracht, so tritt allmáhlich ein Ausgleich der Unter-
schiede zwischen a und c ein, wáhrend b und d fortwáhrend gleich
bleiben, beide jedoch auf die Grósse eines Rechten reduziert werden.
Die Winkel sind jetzt:

a b c d
1229.:5«.909 ..1229.., 90°

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