- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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von hinten beleuchtete jängere Blatt (d) eine Stielsenkung erfahren
hatte. Die Winkel der Stiele mit der Lotlinie sind wie folgt:
Blatt: a b c d
115971459. 86" 23°
Analysieren wir nun etwas näher die verschiedenen Bewegungen,
welche Stiel und Spreite ausgeführt haben, um in die angegebene
Lage zu kommen! An den Blättern a und b erblicken wir eine
Krümmung der Stiele dem Lichte zu (vgl. Fig. 13 B); ferner sind

Fig. 13. Schematische Zeichnung nach einem Versuch mit einer umgekehrten und
einseitig beleuchteten Ahornpflanze. Diese wird in A von hinten (also gegen das Licht)
in B von oben gesehen. Der Pfeil deutet die Richtung der Schwerkraft (A) bezw.
des Lichts an (B).

die Spreiten vermittels Krümmungen der Stielspitzen in den richtigen
Plan zu den Lichtstrahlen gebracht. Diese seitliche Krümmung der
Lamina beträgt etwa 40°, sie ist jedenfalls beträchtlich grösser als die
Vorwärtskrümmung der Stiele, woraus man sieht, dass die Stielbeweg-
lichkeit in dem Plan senkrecht zur Sprossachse bedeutend begrenzt
ist. Das Verhältnis der Krümmungen von Spitze und Basis ist also
in diesem Plan gerade umgekehrt wie im Plan der Sprossachse (d.
h. Hebung und Senkung, vgl. oben). Obwohl nun die Spreiten
durch die seitlichen Krümmungen von Stielbasis und Spitze in die
richtige Lage gebracht werden konnten, hat dessenungeachtet eine
erhebliche Aufwärtsbewegung der Stiele stattgefunden, eine Hebung
von 45—90 Grad. Dadurch werden die Spreiten mit den Spitzen
nach oben orientiert, diese widernatürliche Stellung vermögen sie
aber nicht infolge der geringen Drehungsfestigkeit der schlanken
Svensk Botanisk Tidskrift 1916. 30

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