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Niederblätter entwickeln sich Ausläufer, welche eine Strecke zurück-
zulegen haben, ehe sie die Erdoberfläche durchbrechen. Sie sind
kräftig, gleichmässig verdickt und ziemlich leicht loszumachen, so
dass auch hier vegetative Fortpflanzung möglich ist. Eine gewisse
Differenzierung in Lang- und Kurzsprosse kommt dadurch zustande,
dass von den Ausläufern die unteren etwas stärker sind und eine
längere Strecke wandern, die anderen direkt zu Luftsprossen wer-
den. Alle Knospen einer Generation brauchen sich nicht im selben
Jahre zu entwickeln (Fig. 3 a).
Die vegetativ-floralen Sprosse endigen mit einer wenigblütigen,
terminalen Ähre. Aus den oberen Laubblattachseln kommen Zweige,
welche vegetativ bleiben oder im selben Jahre wie der Mutterspross
blühen. Der untere Teil der Zweige ist + horizontal und dann
bogenförmig aufsteigend. Bisweilen entwickelt sich eine vegetative
Knospe unmittelbar unterhalb des Blütenstandes. Ob hier die
Seitenachsen überwintern können, um dann weiter zu wachsen, ist
unbekannt: das Material gibt keine Stütze für eine solche Deutung.
Es ist jedenfalls sicher, dass die oberirdischen Sprossysteme nicht
mehrere Jahre fortdauern.
Die Blüten sitzen wie bei den anderen Arten in den Achseln von
Hochblättern, die kurz, breit und kahnförmig sind. Nur bei A.
pusilla kann das unterste die Gestalt eines typischen Laubblattes
haben.
Während A. fuberosa und patagonica mit ihren wenigstens an-
fangs fadenförmig dünnen Ausläufern lose, trockene Böden wie die
Kies- und Sandfelder der Steppe, bewohnen, kommt A. pusilla auf
schwererem, dichterem und bedeutend feuchterem Boden vor, wie
in Wiesen und auf Tonstreifen längs den Flüssen. Dus£n erzählt
(Gefässpfl. der Magellansländ. 197), dass er oft A. pusilla in den
Polstern von Bolax gummifera eingesprengt fand. Seine Exemplare,
aus Springhill, sind in Tonboden gewachsen, wie die reichlich dem
Rhizom angeklebten Tonpartikelchen zeigen. Auch in der Konsi-
stenz und Gestalt der Blätter unterscheiden sich die oben beschrie-
benen zwei Typen von einander.
Im Jahre 1906 stellte R. PıLGEr eine neue Sektion von Arjona
auf, gegründet auf die neue Art A. glaberrima Pilg.; die anderen Arten
sollen »eine geschlossene Gruppe» bilden. Dabei hatte er wohl
momentan A. pusilla vergessen, die zu. demselben Typus wie A.
glaberrima gehört; diese Art »kriecht mit ihren kleinen, fleischigen,
wurzellosen, schwach verzweigten Stengeln in den nassen Rasen
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