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Die Kinder sind natirlich:
50 % Individuen mit der Formel NnBb, also normal brevistyl,
50 % Individuen mit der Formel Nnbb, also normal longistyl,
was ja wie erwähnt mit dem Ergebnis gut übereinstimmt.
Von diesen F,-Pflanzen wurde ein Exemplar jedes Typus in
Töpfe eingepflanzt und selbstbestäubt. Die longistyle Pflanze gab
keine, die brevistyle dagegen viele Samen. Die F,-Generation wurde
auf dieselbe Weise behandelt wie F,, und ihre Blüte traf dadurch
schon im Frühling 1916 ein. Zusammen blüten von etwa 200
Pflanzen genau 150 Individuen. Von diesen waren:
normal?brevistyl V. .......J2. 101
> @lloneistyl Et t. 14
acaulıs brevistyl S. e. 35
e loneistyl ...... Ae: 0
Wenn eine in zwei Erbeinheiten N und B heterozygotische Pflanze
selbstbefruchtet wird, wäre ja zu erwarten dass F, im Verhältnis.
9:3:3:1 spalten sollte, d. h. für 150 Pflanzen sollten sich die
folgenden theoretischen Zahlen ergeben:
normal brevistyl ..... ..... 84,375
»" onsmiyb 0 0 28. 125
acaulis brevistyl — .— 28,125
» s Hongistyl- 0-0 0:805
Vergleichen wir damit die im Versuche gefundenen Zahlen, so
finden wir eine sehr schlechte Übereinstimmung. Bei der jedoch
ziemlich grossen Individuenzahl kann eine derartige Abweichung
wohl nicht gern eine rein zufällige sein, sondern es muss irgend
ein besonderer Grund dafür vorhanden sein. — Wenn man nur
das Verhältnis aller Pflanzen vom acaulis-Typus zu allen von nor-
malem Typus betrachtet, findet man 115 normale und 35 acaulis-
Exemplare. Das ist ja annähernd das Verhältnis 3:1 (genau das
Verhältnis wäre 112,5:37,5)) Das Verhältnis aller brevistylen Pflan-
zen zu allen mit longistylen Blüten ist dagegen gar nicht wie er-
wartet 3:1 sondern 9,714..:1. Weiter sind gar keine acaulis-
Pflanzen longistyl!
Wie kommt nun dies alles zustande? Zuerst kommt man daran
zu denken, dass unsre Pflanze NnBb vielleicht ihre Gameten nicht
im Verhältnis 1 NB:1 Nb:1nB:1 nb sondern im Verhältnis 1
NB :x Nb:x nB:1 nb bildet. Dann wird ja, wenn man nicht sehr
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