Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
553
Nach fünf Wochen wurden in den oben erwähnten Kulturen
fertile männliche Gametophyten, nach sechs Wochen ebenfalls fer-
tile weibliche, und nach sieben eine Menge junger Sporophyten
beobachtet. Die Individuen waren aber zart, ihre Chromatophoren
verhältnismässig klein und ziemlich blass gelbbraun gefärbt. Die
Kulturen waren unter Mangel an Nährstoffen, besonders an Stick-
stoff aufgewachsen; sie waren Hungerkulturen.
Zufällig wurden in einigen Kulturen die eingelegten, fertilen
Thallusteile erst nach einer Woche entfernt, und es erwies sich,
dass die Individuen dieser Kulturen sich kräftiger entwickelten,
als die der oben erwähnten. Wegen dieser Beobachtung setzte ich
Mitte März eine neue Versuchsserie an. In einigen Kulturen dieser
Serie wurden die fertilen Thallusteile nach zwei oder vier Tagen
entferent, in anderen nach einer oder zwei Wochen; in einigen
wurde das Meerwasser mit Natriumnitrat bis zu 0,2 Prozent versetzt
und die fertilen Thallusteile nach zwei Tagen entfernt. Das Wasser
wurde in keiner dieser verschiedenen Kulturen gewechselt. Sie
wurden nach drei Wochen untersucht. In den mit Nitrat versetzten
Kulturen war schon eine reichliche Menge kleiner Sporophyten vor-
handen, von denen die grössten aus acht Zellen bestanden. In
den Kulturen, wo die fertilen Thallusteile zwei Wochen liegen blie-
ben, waren nur wenige Sporophyten zu sehen, in den anderen
dagegen keine, nicht einmal fertile männliche Gametophyten. Die
Chromatophoren waren in den mit Nitrat versetzten Kulturen kräf-
tig braun, in den anderen dagegen mehr blass gelbbraun gefärbt.
Sie waren daneben auch in den ersteren Kulturen grösser als in
den letzteren. Makroskopisch zeigte sich ebenfalls schon ein grosser
Unterschied zwischen den verschiedenen Kulturen, indem in den
mit Stickstoff versetzten der Boden mit einer kräftigen, stark braun
gefärbten Decke belegt war, in denen ohne Stickstoff nur mit einer
verhältnissmässig dünnen, gelbbraunen Decke.
Besser als in den eben beschriebenen entwickelten sich aber die
Gametophyten und die jungen Sporophyten in einer anderen Kultur.
In ein Becherglas mit etwa einem Liter Meerwasser wurden An-
fang Februar einige fertile Thallusteile gelegt und dort zwei Wochen
liegen gelassen. Als sie dann herausgenommen wurden, war das
Wasser wegen des Vorkommens von Bakterien schwach opalisierend.
Die Bakterien setzten sich aber nach und nach auf dem Boden ab,
und das Wasser wurde wieder vollkommen klar. Die Kultur wurde
erst nach etwa zwei Monaten untersucht. Die Wände und der
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>