- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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E. M. Z. wird die Reduktionsteilung ausgeschaltet und sie wächst
direkt zu einem diploiden Embryosack aus.

Diese Tatsache ist, wie näher. unten gezeigt werden wird, von
Interesse, wenn man sie mit den Pollenmutterzellteilungen der beiden
Untergattungen vergleicht. Es zeigt sich nämlich, dass in Pilosella
Reduktionsteilung mit Gemini-Bildung fortbesteht, während in Ar-
chieracium die Gemini-Bildung mehr oder weniger ausgeschaltet wird
und die Reduktionsteilung schliesslich von einer somatischen Kern-
teilung ersetzt wird. Pilosella zeichnet sich also durch eine mehr
oder weniger normale Reduktionsteilung in den Pollen-, resp. Em-
bryosack Mutterzellen aus; in asexuellen Formen wird der normale
Embryosack von einem apospor entwickelten ersetzt. In Archiera-
cium geschieht bei den nicht sexuellen Formen die Embryosack-
bildung nach dem Antennaria-Schema; in der E. M. Z. bleibt die
Reduktionsteilung vollständig aus, gleichzeitig damit wird auch in
den Pollenmutterzellen die Reduktionsteilung mehr und mehr ver-
ändert und fällt schliesslich ganz aus. Die Untergattung Archiera-
cium bietet eben in den Pollenmutterzellteilungen Gelegenheit
die verschiedenen Abarten der Reduktionsteilung zu studieren, die
als ein allmählich eintretender Übergang von Haploidie zu Diploidie
in den P. M. Z. aufgefasst werden können. Ich stelle mir vor,
dass durch eine solche vergleichende Untersuchung der Pollen-
Entwicklung, resp. -Degeneration auch ein besseres Verständnis
der so überaus charakteristischen Veränderung in der Ausbildung
der E. M. Z. apogamer Pflanzen gewonnen werden kann.

Ich beginne mit der Untergattung Pilosella, wobei ich zuerst eine
kurze Beschreibung der Reduktionsteilung der einzelnen Arten gebe,
dann eine Schilderung der zytologischen Verhältnisse einiger von
OsTENFELD hergestellten Bastarde, sowie einiger »wilden», in der
freien Natur vorkommender Bastarde folgen lasse.

1. Die Reduktionsteilung in der Untergattung Pilosella.

In meiner vorigen Arbeit über Hieracium bin ich nur sehr kurz
auf die zytologischen Fragen eingegangen. Eine Angabe über die
Chromosomenzahl in H. auricula will ich hier berichtigen. Die
Zahl der Gemini in den heterotypischen Teilungen habe ich jetzt
mehrmals mit absoluter Sicherheit als 9 bestimmen können. Die
früher angegebene Variation der Chromosomenzahl zwischen 9—7

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