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6 ungepaarte Chromosomen. In A kann man ohne Schwierigkeit
24 Chromosomen rechnen, einige davon sind noch deutlich als
Gemini verbunden, zwei im Äquator zeigen eine sehr deutliche
Längsspaltung. Jedes dieser zwei Chromosomen ist sicher als ein
ungepaartes Chromosom aufzufassen; ihre Grösse entspricht ja der
Hälfte eines Geminus. Dieser Bastard, 398,,, hat demnach 9 Chro-
mosomen von H. auricula und 15 von H. aurantiacum bekommen.
Andere Bastard-Individuen derselben Kreuzung, die ich untersucht
habe, weisen andere Chromosomenzahlen auf, doch immer 9 Ge-
mini und dazu eine grössere oder kleinere Zahl von ungepaarten
Chromosomen. Es folgt eine
ziemlich regelmässige homo-
typische Teilung, doch wer-
den oft einige Chromosomen
im Aquator verspätet und
6 Zwergkerne, wie in Drosera obo-
vata, gebildet. Im folgenden
werde ich Gelegenheit haben
auf die durch die unregel-
Fig. V. H. auricula X aurantiacum (398,,); mässige Gemini-Bildung ver-
P. M. Z., heterotypische Teilung, A beginnende ursachten Komplikationen der
Anaphase, B Methaphase, zwei Schnitte; Ge- A . .
A à homotypischen Teilung náher
mini und ungepaarte Chromosomen. d
einzugehen.
Bastarde zwischen tetraploiden Arten.
Es war nun von Interesse Bastarde zwischen tetraploiden El-
lernpflanzen, wie H. excellens, pilosella etc. zu untersuchen, ganz
besonders, weil wie oben gezeigt, in den heterotypischen Teilungen
dieser Arten Gemini zusammen mit ungepaarten Chromosomen
auftreten und also eine wechselnde Chromosomenzahl unter den
Pollen-, resp. Eizellen zu erwarten ist. Wie verhalten sich nun
Keimzellen, die ausser der eigentlichen, von den Gemini stammen-
den Chromosomengarnitur, auch eine gróssere oder kleinere Anzahl
»überzählige» Chromosomen erhalten haben? Wird ihre Befruch-
tungsfähigkeit durch den anormalen Chromosomensatz eingeschränkt?
Die Annahme scheint mir sehr berechtigt, dass diese so stark von
der Grundzahl oder deren Multipel abweichenden Chromosomen-
zahlen wie in unseren Hieracium-Arten von einer vorher stattgefun-
denen Bastardierung verursacht werden. Das Verhalten von A. auran-
tiacum in den Kreuzungen, wo statt einer einheitlichen F, eine
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