- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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können, müssen doch die Angaben der Chromosomenzahlen absolut
sichergestellt sein. Es genügen nicht nur Äquatorialplatten der hetero-
typischen Teilung in Polansicht, sondern auch Seitenansichten sind
als Belege für irgend eine Chromosomenzahl anzuführen; unge-
paarte Chromosomen können gleichzeitig mit Gemini auftreten und
in Polansicht dieselben sehr leicht vortäuschen.

Die Gattung Hieracium gehört nun zu der 9-Serie; die diploiden
Chromosomenzahlen 18, 27 und 36 kommten z. B. in Archieracium
vor. Nach der üblichen Bezeichnung ist also H. auricula mit 18
als 2x-Zahl eine diploide Art, H. pilosella mit 36 eine tetraploide,
und A. laevigatum und die meisten übrigen Archieracien mit 27
Chromosomen also als triploide Arten zu bezeichnen; höhere Zahlen
(etwa 45 und 54) habe ich in Hieracium noch nicht gefunden.

Eine in Bezug auf die Chromosomenzahl sehr interessante Gattung
scheint Chrysanthemum zu sein. TAHARA (1915) hat eine kurze
Mitteilung über die Kernverhältnisse in dieser Gattung publiziert;
leider ist die ausführliche Arbeit auf japanisch geschrieben; aus
den Figuren lässt sich jedoch einigermassen auf die Einzelheiten
bei der Geminibildung schliessen. Als haploide Chromosomen-
zahlen werden in den verschiedenen Arten 9, 18, 27, 36 und 45
angegeben, d. h. also die diploiden 18, 36, 54, 72 und 90; dies
entspricht etwa dem Verhältnis in Musa nach TiscHLER, wo die
Haploid-Zahlen 8, 16 und 24 vertreten sind. Mit der von TISCHLER
benutzten Bezeichnungsweise sind solche Arten als univalente, bi-
valente, trivalente u. s. w. Formen aufzufassen.

Wie soll man sich nun die Entstehung solcher Arten vorstellen?
Wo die Chromosomenzahl einer Art ein Vielfaches einer anderen
derselben Gattung ist, wie in den oben angeführten Fällen, ist wohl
eine Entstehungsweise durch Quersegmentierung von Chromosomen
unwahrscheinlich. Auf zwei verschiedenen Wegen könnte eine
Verdoppelung, Vervierfachung u. s. w. der Chromosomenzahl statt-
finden; einerseits durch eine Längsspaltung der Chromosomen ohne
Kernteilung, andererseits durch Ausschaltung der Reduktionsteilung.
Die Kerne der somatischen Zellen einer diploiden Art besitzen einen
doppelten Satz der haploiden Chromosomen, die der tetraploiden
Arten sollen also in beiden Fällen eine Vervierfachung des haploi-
den Chromosomensatzes zeigen. In Fällen, wo die Gemini einer
diploiden Art sich von einander unterscheiden, müsste also bei ei-
ner tetraploiden Art derselben Gattung in der Metaphase eine Ver-
doppelung der verschieden gestalteten Gemini stattfinden. Ich werde

MU

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