- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 11. 1917 /
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auf diese viel diskutierte Frage von der Chromosomengestalt hier
nicht eingehen, will nur kurz anführen, dass ich eine grössere Zahl
von heterotypischen Äquatorialplatten von verschiedenen Hieracium-
Arten genau abgezeichnet habe und tatsächlich dabei eine solche
Verdoppelung konstatieren können.

Die Verdoppelung u. s. w. der Chromosomenzahl kann entweder
nach oder vor der Befruchtung stattfinden. Im ersten Falle sollte
also im Embryo eine Längsspaltung aller Chromosomen ohne Kern-
teilung vorkommen. Im letzteren Falle könnte die Verdoppelung
kurz vor der Reduktionsteilung oder nach derselben in den Tetra-
denzellen eintreten.

In meiner vorigen Arbeit über Hieracium sprach ich die Vermu-
tung aus, dass »this doubling of the number of chromosomes is
caused by a longitudinal division of the Chromosomes without
nucleus division.» STRASBURGER (1908) und GATEs (1913) haben
eine ähnliche Erklärung angenommen: der letztere vermutet, dass
in der Eizelle nach der Befruchtung »the doubling in the chromo-
some number had probably occurred as the result of a suspended
mitosis in the fertilized egg or in an early division of the young
embryo.»

Andererseits meint Sromps (1910), dass eine solche Verdoppelung
durch die Vereinigung zweier »unreduzierter» diploider Keimzellen
verursacht werden könnte. Dieselbe Meinung vertreten auch GEERTS,
Miss Lutz und DE Vries und es scheint mir, dass sie in gewisser
Hinsicht sehr an Wahrscheinlichkeit gewinnt seit dem Entdecken
der triploiden Oenothera-» Mutationen».

TiscHLER (1910) schliesst sich betreffs Musa der Ansicht GaTES’
und STRASBURGERS an. Es scheint ihm »dass die bi- und triva-
lenten Varietäten nicht auf sexuellem Wege entstanden, sondern
infolge einer Verdoppelung bezw. Verdreifachung der Chromosomen
in gewissen somatischen Zellen ihren Ursprung nahmen.» »Die
Bildung einer bivalenten Rasse aus einer univalenten könnte durch
Monaster oder auch nur durch eine überzählige Längsspaltung in
den Chromosomen vor sich gehen.» Und wenn man die neuen
wichtigen Untersuchungen von WINKLER (1916) heranzieht, so ist
eine solche Annahme nicht von der Hand zu weisen. Indessen
scheint es mir als ob die Entstehung triploider Rassen sich leichter
durch die Annahme von diploiden Keimzellen erklären lässt.

Diploide Geschlechtszellen können in verschiedener Weise ge-
bildet werden: die Reduktionsteilung könnte wegfallen und eine

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